Nach seinem Grand-Slam-Titel bei den Australian Open im Januar sorgt Jannik Sinner erneut für Schlagzeilen – diesmal abseits des Courts. Der 23-Jährige gab bekannt, dass Erfolgscoach Darren Cahill das Team zum Saisonende verlassen wird. Obwohl der Australier bereits zuvor erklärt hatte, dass er sich nach der Zusammenarbeit mit Sinner aus dem aktiven Tennisgeschäft zurückziehen wolle, kommt der Abschied für viele überraschend früh. Sicher ist: Der Weltranglistenerste steht bald ohne seinen langjährigen Mentor da.
Doch offenbar hat der Südtiroler bereits einen namhaften Nachfolger gefunden. Wie das Portal Bolshe berichtet, soll kein Geringerer als Carlos Moya in das Trainerteam einsteigen. Der Spanier, einst selbst die Nummer 1 der Welt und French-Open-Champion von 1998, war zwischen 2017 und 2024 Cheftrainer von Rafael Nadal. Unter seiner Führung gewann der Mallorquiner unter anderem vier weitere Titel bei den French Open, dazu je einen Triumph bei den US Open und den Australian Open – insgesamt 19 Turniersiege in sieben Jahren.
Moya soll künftig an der Seite von Simone Vagnozzi arbeiten und insbesondere Sinners Spiel auf Sand weiterentwickeln. Genau in diesem Bereich sieht der Italiener noch Verbesserungspotenzial – vor allem mit Blick auf Duelle gegen Sandplatz-Spezialisten wie Carlos Alcaraz. Ein Trainer wie Moya, selbst Spezialist für das Spiel auf Asche, könnte dabei zum entscheidenden Faktor werden.
Für Sinner wäre Moya nicht nur ein erfahrener Coach, sondern auch ein Gewinn im mentalen Bereich – immerhin kennt der Spanier das Druckumfeld an der Weltspitze wie kaum ein anderer.