Politik

Sirenen-Störung bei Kickls Anzug-Auftritt im ORF

FPÖ-Chef Herbert Kickl zeigte sich bei den ORF-Sommergesprächen nicht im Sportoutfit, sondern im schicken Anzug. Sirenen störten allerdings die Show.

Rene Findenig
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FPÖ-Bundesparteiobmann Herbert Kickl tauschte Sportoutfit gegen Anzug, wurde aber von Sirenen gestört.
FPÖ-Bundesparteiobmann Herbert Kickl tauschte Sportoutfit gegen Anzug, wurde aber von Sirenen gestört.
HANS PUNZ / APA / picturedesk.com

Sport-Kleidung samt blauen Pulli, den FPÖ-Chef Herbert Kickl noch im "Sommergespräch" bei "Puls 4" trug, tauschte der Politiker Montagabend in den ORF-"Sommergespräch" gegen einen dunkelblauen Anzug samt Stecktuch und weißem Hemd sowie lila-gemusterte Krawatte. Und er verriet auch gleich zum Auftakt etwas Privates: Ungeduld sei seine große Schwäche, so Kickl zu Moderatorin Lou Lorenz-Dittlbacher. Er ließ auch wissen, dass das Militär eine große Anziehungskraft auf ihn ausübe.

Kickl wird nicht laut, Umgebung aber schon

Er habe sich bei einem Frankreich-Ausflug als Schüler besonders für die Fremdenlegion interessiert und habe auch lange Zeit Berufssoldat werden wollen, so Kickl: "Es hat sich dann anders ergeben, heute bin ich froh darüber." Militärisch wirken auf viele Beobachter dagegen einige Auftritte des freiheitlichen Neo-Chefs. Hat er Angst, zu nett zu wirken? Nett könne man sein, so Kickl, allerdings könne man auch in seinem Ton eine "gewisse Deutlichkeit" an den Tag legen, so Kickl.

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    Sport-Kleidung samt blauen Pulli, den FPÖ-Chef Herbert Kickl noch im "Sommergespräch" bei "Puls 4" trug, tauschte der Politiker ...
    Sport-Kleidung samt blauen Pulli, den FPÖ-Chef Herbert Kickl noch im "Sommergespräch" bei "Puls 4" trug, tauschte der Politiker ...
    picturedesk.com

    Laut aber, das werde er eigentlich nie, so der FPÖ-Chef, doch das musste er schließlich in anderer Hinsicht werden. Minutenlang schalten die Sirenen von Polizeiautos in die Live-Übertragung und störte die Fragen und Antworten der Sendung. Schließlich forderte Moderatorin Lorenz-Dittlbacher ihren Gesprächspartner auf, das Interview vom Freibereich auf der MQ-Libelle am Dach des Leopold Museums in Wien in den Innenraum zu verlegen.

    Auch nach Ortswechsel Sirenen-Störung

    Wieder angesprochen auf seine Schwärmerei für die Fremdenlegion verriet Kickl: Es sei ihm um die Herausforderung gegangen, sich nicht zu kontrollierenden Situationen stellen zu können, gelernt habe er daraus aber zumindest etwas mehr Französisch. Nicht kontrollieren ließ sich übrigens auch die Sirenen-Situation: Kickl wurde erneut von lauten Sirenen der Einsatzkräfte unterbrochen, bevor das Sommergespräch schließlich ohne weitere Unterbrechungen fortgeführt werden konnte.

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