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Skandal-Spiel in Rom: Paire erklärt Lustlos-Auftritt

Nach seinem Ausschluss von den US Open kommt Benoit Paire nicht zur Ruhe. Der Franzose lieferte in Rom einen Lustlos-Auftritt ab. 

Markus Weber
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Benoit Paire legt sich mit dem Stuhlschiedsrichter an.
Benoit Paire legt sich mit dem Stuhlschiedsrichter an.
Picturedesk

Am Montag war der 31-Jährige in der ersten Runde des Sandplatz-Masters in der italienischen Hauptstadt gegen den Südtiroler Shootingstar Jannik Sinner sang- und klanglos mit 2:6 und 1:6 untergegangen. Auffälliger als seine blamable Leistung waren die Mätzchen auf dem Court. 

Paire hatte eine Wasserflasche auf den Platz geworfen, wollte danach erzwingen, dass ein Ballkind diese wegräumt. Da war allerdings der Stuhlschiedsrichter eingeschritten, Paire drosch die Flasche nach einem Wortgefecht mit dem Schläger weg. Beim letzten Aufschlagspiel seines Gegners hatte der Franzose alle Returns lustlos ins Out geschlagen. 

Frust nach positivem Corona-Test

Der Ursprung des Frust-Auftritts liegt bei den US Open, dort war Paire nach einem positiven Corona-Test ausgeschlossen worden, hatte eine zehntägige Quarantäne in seinem Hotelzimmer verbringen müssen. Vor der Rückkehr nach Europa hatte der 31-Jährige versucht, seinen Erstrunden-Auftritt auf Dienstag zu verlegen, um einen Tag mehr Zeit für Training zu haben. Das genehmigten die Veranstalter nicht, kommentierte Paire in sozialen Netzwerken scharf: "Ein Programm voller Scheiße, danke euch", richtete er den Organisatoren aus. 

Und wie erklärte der Franzose seinen Lustlos-Auftritt in der ersten Turnierrunde? "Ich habe zehn Tage nicht gespielt, durfte mein Zimmer ja nicht verlassen. Es war ein gutes Training, ich bin glücklich, eine Stunde gespielt zu haben. Das stimmt mich positiv für die Zukunft", so das sarkastische Statement samt Breitseite gegen die ATP. Denn eine erste Runde eines Masters als Training zu bezeichnen, wird alles andere als gut ankommen...

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