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Skandal um Designer: Models an reiche Männer vermittelt

In einem Interview trauert der deutsche Designer Wolfgang Joop sexualisierter Gewalt gegen Frauen nach und sorgt damit für einen Sturm der Entrüstung.

Heute Redaktion
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Joop mit seiner Muse Sara Sperling in Wien
Joop mit seiner Muse Sara Sperling in Wien
Picturedesk

Es ist eine Passage im Interview, die nicht nur unter Frauen für Empörung sorgt. "Ich habe bei Lagerfelds Tod geweint, weil diese Welt so wunderbar frivol und frigide war", sagt Joop. "Alles war käuflich. Die Agenturen gaben den Schlüssel zu den Zimmern der Models, die nicht so viel Geld brachten, an reiche Männer. Und wenn sich ein Mädchen beschwerte, hieß es: Wir können auch auf dich verzichten." Als der "Spiegel" nachfragt, das sei doch fürchterlich, antwortet Joop: "Ja, Aber wirklich schön ist die Modelwelt nur, wenn es auch Sünde gibt".

Droht nun ein Verfahren? 

Seither tobt im Web ein Sturm der Entrüstung: "Welch gestörtes Weltbild hat Joop?", fragt ein User. "Joop ist ein #AlterWeißerMann", der buchstäblich der "guten alten Zeit" hinterherheult, als man Models noch wie fleischliche Ware verschachert hat", so ein anderer. Inzwischen stellen auch PolitikerInnen die Frage, ob es nicht Zeit wäre, dass der Staatsanwalt ausrückt. Schließlich habe Joop sich zum Mitwisser gemacht.

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