Politik

Skandal um FPÖ-Begriff für Flüchtlinge

Heute Redaktion
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Bild: Helmut Graf

Die freiheitliche Nationalratsabgeordnete Dagmar Belakowitsch-Jenewein sorgte mit einer abwertenden Bezeichnung für Flüchtlinge in der Zeit im Bild für Kopfschütteln. Sie nannte die Zugereiste "Lumpenproletariat", ein "ganz normaler Fachbegriff", wie sie betonte.

Die freiheitliche Nationalratsabgeordnete Dagmar Belakowitsch-Jenewein sorgte mit einer abwertenden Bezeichnung für Flüchtlinge in der Zeit im Bild für Kopfschütteln. Sie nannte die Zugereiste "Lumpenproletariat", ein "ganz normaler Fachbegriff", wie sie betonte.

In der "ZiB24" wurde von Belakowitsch-Jenewein und der Grünen-Abgeordnete Alev Korun das Thema Integration besprochen. Nach einem Überblick über die , ließ sich die Freiheitliche schließlich zu dem Sager hinreißen. Nachdem Korun bekrittelte, man müsse zugereisten Ingenieuren die Möglichkeit geben auch in Österreich zu arbeiten, betonte Belakowitsch-Jenewein, dass es sich "nicht um die große Menge der Ingenieure handelt, sondern um das Lumpenproletariat."

 





"Das ist ein ganz normaler Fachbegriff." Als "Lumpenproletariat" bezeichnete Dagmar Belakowitsch-Jenewein (FPÖ) in der ZIB 24 im Gespräch mit Alev Korun (Grüne) den Großteil der nach Österreich kommenden Flüchtlinge.
Posted by on Donnerstag, 19. November 2015



Während Korun meinte, der Begriff sei für eine Abgeordnete des österreichischen Parlaments unwürdig, reagierte Moderator Roman Rafreider wenig professionell und amüsierte sich über die Bezeichnung. Belakowitsch widerum fügte hinzu, der Begriff sei von Karl Marx geprägt worden, der eigentlich mehr zur Korun passe.  



— Martin Kaindel (@MartinKaindel)
Auf Twitter und Facebook liefen die User Sturm: "Geistig barfuß die Belakowitsch. Zu mal sie auch einen schönen Nachnamen hat der ganz sicher Arisch ist. Was für ein Opfer ihrer selbst", war einer der zu lesenden Kommentare.