Niederösterreich

Skandalsong "Layla" auf nö. Festen nicht strikt verboten

Der Song "Layla" teilt die Meinungen: Einige finden ihn cool, andere sexistisch. In Wien wird der Song teils verboten, auf nö. Feuerwehrfesten nicht.

"Layla" auf Feuerwehrfesten in NÖ ist nicht strikt verboten (Symbolfoto)
"Layla" auf Feuerwehrfesten in NÖ ist nicht strikt verboten (Symbolfoto)
PID/David Bohmann

Das Partylied rund um Puffmama "Layla" sorgt aktuell für Wirbel und in der Folge für Schlagzeilen – der Vorwurf lautet Sexismus. Denn im Ballermann-Hit von DJ Robin & Schürze, der zurzeit in Deutschland und auch in Österreich an der Spitze der Charts steht, heißt es unter anderem: "Ich hab 'nen Puff und meine Puffmama heißt Layla. Sie ist schöner, jünger, geiler. Die schöne Layla, die geile Layla. Lalalala. Das Luder Layla, unsre Layla, Lalalala."

Kritiker bezeichneten den Text auf Twitter sexistisch und fanden das Lied frivol und frauenverachtend – sogar prominente Politiker meldeten sich mit ihrer Meinung zu Wort.

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    Instagram, privat

    Auch in Österreich sorgt der Sommerhit für hitzige Diskussionen. In der bekannten Bettelalm will man den Hit "sicher nicht spielen". Das machte Szenewirt Mario Obermaier im "Heute"-Gespräch klipp und klar. "Wir wollen nicht in diese Schublade gesteckt werden, bei unseren Partys herrscht mehr Niveau – das ist einfach nicht unser Stil", so der Bettelalm-Chef. Beim SURE FIX! am Donnerstag sucht man den Song jedenfalls vergeblich auf der Party-Playlist - mehr dazu hier.

    Kein Verbot bei nö. Feuerwehrfesten

    In Niederösterreich, etwa bei den beliebten Feuerwehrfesten ist das Lied nicht verboten. "Jeder Feuerwehrkommandant entscheidet das selbst, was gespielt wird und was nicht. Ich bin zudem kein Fan von Zensur", stellt der St. Pöltner Feuerwehrkommandant Dietmar Fahrafellner, der zugleich auch Feuerwehrchef von ganz Niederösterreich ist, auf Nachfrage klar.

    "Jeanny" von Falco

    In den 80er-Jahren hatte der Song "Jeanny" des legendären "Falken" für Proteste und Verbote gesorgt. Verschiedene Fraueninitiativen riefen zum Boykott auf. Einige deutsche Sender nahmen das Lied samt "Skandalvideo" aus dem Programm, einige Sender spielten nur noch den Song in der Hitparade. Thomas Gottschalk hatte damals in Richtung Falco gesagt, dass er ein Wiener Würstchen sei, das Schwachsinn produziere. Falcos Konter in seiner unnachahmlichen Art: "Ich kann doch einem ehemaligen Lehrer nicht übelnehmen, wenn er ein Wiener Würstchen nicht von Bockwurst unterschieden kann."

    Landesfeuerwehrkommandant Dietmar Fahrafellner
    Landesfeuerwehrkommandant Dietmar Fahrafellner
    Matthias Fischer
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