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Skeptikerin liegt nach Demo mit Corona im Spital

Eine Maßnahmen-Kritikerin hat sich ausgerechnet auf einer Corona-Demo mit Covid-19 angesteckt. Sie liegt jetzt schwer krank im Spital.

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    Die Maßnahmen-Kritikerin Elisabeth Vetsch ist in der Skeptiker-Szene sehr bekannt.
    Die Maßnahmen-Kritikerin Elisabeth Vetsch ist in der Skeptiker-Szene sehr bekannt.
    Screenshot Youtube/Kuriosum TV

    Auf jeder Maßnahmen-Demo lief sie mit, eine Maske trug sie nie: Seit nun mehreren Tagen liegt die Schweizerin Elisabeth Vetsch aus Au SG mit Covid-19 im Spital. Paradox: Die 75-Jährige steckte sich ausgerechnet auf einer Corona-Skeptiker-Demo an. Wie ihre Tochter B. G. dem Nachrichtenportal Rheintal24 mitteilt, verzichte Vetsch im Spital allerdings auf Intensivpflege.

    Ihre Mutter wie auch ihr Mann Guido hätten "mit ernstzunehmenden gesundheitlichen Schwierigkeiten zu kämpfen". Elisabeth Vetsch sei davon überzeugt gewesen, dass die Impfung "Humbug" sei, so B. G. "Wie meine Mutter nun am eigenen Leib erfahren muss, ist dem nicht so. Sie musste einsehen, dass Corona real ist und sie mit einer Impfung unter Umständen besser geschützt gewesen wäre."

    Vetsch' Mann musste vergangenen Sonntag von einem Nachbarn eingeliefert werden, nachdem ihn die Frau tagelang zu Hause mit homöopathischen Mitteln behandelt hatte. Auch er verzichtet auf eine Behandlung auf der Intensivstation, so B. G. Den Fall der beiden nimmt die Tochter zum Anlass, Anhänger und Anhängerinnen ihrer Mutter "wachzurütteln". Sie selbst arbeitet im Pflegebereich. Ihr Appell: "Darum bitte ich alle, schützt andere, aber schützt vor allem euch selbst."

    "Warum hat Bund Intensivbetten und Personal abgebaut?"

    Elisabeth Vetsch sorgte bereits im September für Aufmerksamkeit, als sie einen offenen Brief an den Bundesrat, Regierungsrätinnen oder Gemeindepräsidenten schickte. Ihr Schreiben wurde Zigtausende Male angeklickt und besonders von jungen Menschen auf Facebook und Instagram geteilt.

    In einem Interview mit "Rheintal24" erklärte sie später, dass sie und ihr Mann "zivilen Widerstand" leisteten. Unter anderem trugen die beiden absichtlich niemals Masken - oder "Gesichtslappen" – wie Vetsch sie nannte. Die Corona-Rebellin und ihr Gatte hielten nichts von der Impfung. Die 3G-Zertifikatspflicht bezeichnete Vetsch als "perfiden Impfdruck" – sie befürchtete, dass ein indirekter Impfzwang komme.

    Die überfüllten Intensivstationen bagatellisierte sie: "Wenn so viele angebliche Corona-Neuerkrankungen zu erwarten waren, wieso hat man dann die Intensivbetten um die Hälfte abgebaut, warum wurde das Personal um die Hälfte abgebaut? Es hätte doch genug Zeit bestanden, die Spitalsituation zu verbessern. Aber in der Zeit einer angeblich tödlichen Pandemie hat man Kapazität abgebaut", sagte sie im Sommer.

    Dass es Todesopfer gibt, leugnete Vetsch nicht. Jedoch: "Ich habe mir das prozentual angeschaut. Eine völlig normale Krankheit. Auch an der Grippe sterben die alten Leute. Es ist einfach Blödsinn, was wegen eines verschwindend geringen Teils an Toten von uns Bürger für sinnlose Maßnahmen gefordert werden und Einschränkungen unserer Freiheit eingeführt wurden."

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      Sven Hoppe / dpa / picturedesk.com