684 Tage ist es her, dass Aleksander Aamodt Kilde zuletzt im Weltcup an den Start ging. Fast zwei Jahre später ist die lange Leidenszeit des Norwegers vorbei. Der einstige Speed-Dominator wird am Donnerstag nach seinem schweren Sturz in Wengen wieder im Starthaus stehen. Wie der Skistar in den Sozialen Medien bekanntgibt, wird er den Super-G in Copper Mountain bestreiten.
"Ich bin konzentriert, bereit und entschlossener denn je, meine Grenzen zu überschreiten und mein Comeback zu feiern", schreibt Kilde in einem emotionalen Posting auf Instagram.
Sein letzter Weltcupeinsatz liegt fast zwei Jahre zurück – damals krachte er bei der Lauberhorn-Abfahrt mit über 100 km/h kurz vor dem Ziel ins Fangnetz.
Was folgte, war ein medizinischer Albtraum: Fünf Operationen an der Schulter, eine schwere Infektion, Blutvergiftung – zeitweise stand sogar Kildes Leben auf dem Spiel. Doch der Norweger kämpfte sich zurück, körperlich wie mental.
"Ich bin froh, überhaupt wieder hier zu stehen", so der Routinier. Er erlebte eine Zeit des Wartens, der Geduld, harter Arbeit und einer guten Vorbereitung, wie der Norweger erklärte. "Manchmal wache ich mitten in der Nacht auf und denke: Oh Scheiße, die Infektion ist wieder da", schilderte Kilde zuletzt.