Wintersport
ÖSV-Team so schwach wie zuletzt vor 38 Jahren
Österreichs Ski-Team beendete den Winter ohne Kristallkugel. Es setzte es die schlechteste Bilanz seit der Saison 1984/85.
Am Sonntag ging in Soldeu (And) eine aus rot-weiß-roter Sicht historische Ski-Saison zu Ende – und zwar eine historisch schlechte!
Die Bilanz ist ernüchternd. Insgesamt wurden nur 25 Podestplätze – 7 Siege, 10 zweite und 8 dritte Plätze – eingefahren. Weniger (21) waren es zuletzt vor 38 (!) Jahren.
Sieben Saisonsiege sind ebenfalls kein Ruhmesblatt. Dieser Wert wurde zuletzt 1986/87 unterboten.
Im Nationencup gab es sogar ein Novum. Erstmals überhaupt landeten weder die Frauen noch Männern in den Top zwei.
Die schwache Saison dürfte Auswirkungen auf den Trainerstab haben – allerdings vorerst nur bei den Damen. Rennsportleiter Thomas Trinker will weiterzumachen, betonte er am Sonntag. Technik-Chef Georg Harzl wolle man "in irgendeinem Bereich behalten". Fix ist der Abgang von Speed-Chef Alex Hödlmoser und Florian Scheiber. Schon während der Saison trennte man sich von Livio Magoni, der die völlig außer Form und verunsichert agierende Katharina Liensberger betreute.