Kurioses Rennen

Ski-Star bremst absichtlich, schenkt Gold-Medaille her

Die Schweizer Meisterschaften im Slalom sorgen für Diskussionen. Michelle Gisin bremste absichtlich, schenkte Gold freiwillig her.

Sport Heute
Ski-Star bremst absichtlich, schenkt Gold-Medaille her
Michelle Gisin
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Die zweifache Olympiasiegerin ging als Führende in den zweiten Slalom-Durchgang, der Meistertitel lag für die 30-Jährige zum Abholen bereit. Doch Gisin bremste absichtlich und "schenkte" ihren jungen Kolleginnen Nicole Good, Aline Höpli und Lorina Zegler die ersten drei Plätze.

Gisin war auf dem Weg zu einer deutlichen Bestzeit, als die 30-jährige Schweizerin in den letzten Toren deutlich herausnahm, die Kippstangen nicht mehr attackierte und ins Ziel rutschte, mit deutlichem Rückstand.

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Damit hilft die routinierte Fahrerin den jungen Schweizerinnen, die wichtige FIS-Punkte sammeln konnten. So rutschen die Nachwuchsfahrerinnen in der Weltrangliste ein Stück nach vorne und haben bessere Startnummern in der neuen Saison.

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    Gisin selbst muss damit auf ihren ersten Schweizer Meistertitel warten. Allerdings wird es die Weltcup-Fahrerin verkraften können. Schließlich holte die Schweizerin 2018 und 2022 Olympia-Gold in der Alpinen Kombination, in Peking darüber hinaus Bronze im Super-G. Außerdem fuhr die Allrounderin Silber (2017) und Bronze (2021) in der WM-Kombination, bestehend aus Abfahrt und Slalom, ein. In ihrer langen Weltcup-Karriere holte die 30-Jährige einen Weltcupsieg im Semmering-Slalom 2020, wurde 2020/21 dann Dritte im Gesamtweltcup. 

    In der abgelaufenen Saison lief es für Gisin jedoch nur selten nach Wunsch. Die Schweizerin erreichte zwar immerhin zwölf Top-Ten-Platzierungen, schaffte es aber nur in den Slaloms von Lienz und Aare aufs Stockerl. 

    Auf den Punkt gebracht

    • Die zweifache Olympiasiegerin Michelle Gisin sorgt bei den Schweizer Meisterschaften im Slalom für Diskussionen, indem sie absichtlich bremst und freiwillig ihre Goldmedaille an ihre jungen Kolleginnen verschenkt, um ihnen zu helfen, wichtige FIS-Punkte zu sammeln und bessere Startnummern in der kommenden Saison zu erhalten
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