Wintersport

Ski-Star leidet ein Jahr nach Sturz an Depressionen

Tommy Ford fehlt auch ein Jahr nach seinem Sturz im Ski-Weltcup. Er steht wieder auf Skiern. Nun machen ihm aber Depressionen zu schaffen.

Sebastian Klein
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Tommy Ford
Tommy Ford
Screenshot, ORF

Zwei Horrorstürze überschatteten vergangenes Jahr die Adelboden-Klassiker. Der Norweger Lucas Braathen zog sich schwere Beinverletzungen zu – Saisonende. Den US-Amerikaner Tommy Ford erwischte es noch schwerer.

Seine traurige Bilanz nach dem Abflug im Steilhang: Zwei Bänderrisse, Meniskusriss, Bruch des Schienbeinkopfes und Handgelenks, schwere Gehirnerschütterung.

Dementsprechend mühsam war sein Genesungsweg. Sein ramponiertes Knie musste vier Mal operiert werden. Inzwischen ist er körperlich wieder fit genug, um auf Skiern zu stehen. Im Weltcup fehlt Ford dennoch.

Warum? Er leidet an Depressionen. Der Sturz hat dem 32-Jährigen schwer zugesetzt. Ford selbst glaubt, dass die Gehirnerschütterung und das erlittene Trauma Schuld an seinen heutigen Problemen sind.

Bei den Rennen in Alta Badia war Ford als Zuschauer zu Gast. Weltcupluft schnuppern, um sich rechtzeitig vor Olympia wieder zurückzumelden – so lautete sein Plan. Ford ließ das Adelboden-Wochenende nun doch aus. Er ist noch nicht so weit.

Der Adelboden-Steilhang hat auch bei Braathen nicht nur körperliche Spuren hinterlassen. Der Norweger ist im Gegensatz zu Ford schon wieder im Weltcup aktiv. Am Samstag kehrte er im Riesenslalom an den Ort seines fürchterlichen Sturzes zurück. Ausgerechnet direkt vor ihm kam es zum schweren Crash des Italieners Luca De Aliprandini. Nach der langen Unterbrechung startete Braathen zwar, schwang aber ohne ersichtlichen Grund direkt vor dem Steilhang ab.

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