Bei Gold-Zielankunft

Ski-Weltmeister wird für "Penis-Jubel" bestraft

Der U23-Langlaufweltmeister Mathias Holbaek wird für einen obszönen Jubel von der FIS bestraft. Dieser hält nichts davon.
20 Minuten
14.02.2025, 19:46

Mathias Holbaek dominierte den Massenstart über 20 Kilometer am Donnerstag vor einer Woche an der U23-WM im Langlauf. Kurz vor dem Schluss sorgte der 21-Jährige aber mit seinem Jubel über den Titel für Aufsehen. Der Norweger hielt sich seinen Stock in den Intimbereich und imitierte damit ein Geschlechtsteil.

Die FIS wurde darauf aufmerksam und stellte ihn zur Rede, wie er gegenüber dem norwegischen Sender NRK erklärte: "Ich habe eigentlich nur im Ziel gefeiert. Dann kam die FIS und wollte ein paar Worte mit meinem Trainer und mir wechseln. Wir wurden in den Jury-Raum gebracht, wo wir aufgefordert wurden, den Jubel zu erklären. Dann sagte die FIS, dass sie den Jubel für sexuell und unsportlich hielt."

Busse für den Jubel

Nun bestraft die FIS den 21-Jährigen für den Jubel. Wegen "sexuellen Jubels" muss Holbaek jetzt 250 Schweizer Franken zahlen. Offiziell hat sich der Verband aber noch nicht geäußert. Die Strafe sorgt für Unverständnis bei Holbaek.

"Ich denke, es ist ärgerlich, dass die FIS in solche Dinge verwickelt ist. Erst beklagen sie sich, dass die Langläufer ein bisschen angeben und ein bisschen Leben schaffen müssen", so der Langläufer. Für ihn sei der Jubel an der Ziellinie sowieso nichts Besonderes. Und Holbaek legt nach: "Ich finde das ein bisschen seltsam. Natürlich muss man das respektieren, aber ich finde es seltsam, dass ich dafür eine Geldstrafe bekomme."

Der ganze Rummel schlug aber nicht auf die Leistung des Norwegers: Am Samstag holte er über Zehn-Kilometer-Freistil Gold und am Sonntag feierte er mit der Mixed-Staffel ebenfalls den Weltmeistertitel.

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