Hohe Strafen!

Skigebiete am Prüfstand – 75.000 Euro Steuerschulden

Illegale Beschäftigung, Lohn- und Sozialdumping und Manipulationen an Registrierkassen. Bei der Finanzpolizei fielen viele Betriebe damit durch.

Österreich Heute
Zahlreiche Betriebe in steirischen und Kärntner Skigebieten müssen mit hohen Strafen rechnen.
Zahlreiche Betriebe in steirischen und Kärntner Skigebieten müssen mit hohen Strafen rechnen.
Pixabay (Symbolfoto)

Bei vier Schwerpunktsanktionen in steirischen und Kärntner Skigebieten konnten durch die Finanzpolizei im Februar und März unzählige Verstöße festgestellt werden. Wie sich herausstellte, war dabei fast jeder zweite der insgesamt 216 kontrollierten Betriebe nicht gesetzestreu.

103 Anzeigen wegen illegaler Beschäftigung

Insgesamt waren 76 Finanzpolizisten aus dem Amt für Betrugsbekämpfung in den Skigebieten Turracherhöhe, Katschberg, Klippitztörl in Kärnten und Reiteralm sowie Lachtal in der Steiermark im Einsatz. Von den insgesamt 211 Anzeigen wurden gleich 103 aufgrund von illegaler Beschäftigung ausgestellt, zehn Strafanzeigen erfolgten wegen illegaler Beschäftigung von Ausländern, zwei weitere wegen Betrugs in Zusammenhang mit dem Bezug von Arbeitslosengeld.

Die Finanzpolizei kämpft energisch gegen illegale Beschäftigung, Abgabenbetrug und Steuerhinterziehung.
Magnus Brunner
Finanzminister, ÖVP

Kassen manipuliert 

Zu den Verstößen kam es großteils in Hotel, Gastronomiebetrieben und Skischulen. In 42 Fällen lagen Verstöße gegen das Arbeitszeitgesetz vor, zwölf Mal wurden Anzeigen nach dem Lohn- und Sozialdumpinggesetz erstattet. In weiteren 42 Fällen musste die Finanzpolizei Anzeige an die Finanzstrafbehörde erstatten, da schwere Verstöße gegen die Registrierkassenpflicht vorlagen.

75.000 Euro Steuerschulden

In manchen Betrieben waren die Kassensysteme manipuliert, andere wiederum hatten nicht einmal eine Registrierkasse. Zudem konnten insgesamt 74.936 Euro an Steuerschulden eingetrieben werden. Alle betroffenen Betriebe müssen nun mit hohen Strafzahlungen rechnen. Regelmäßige Schwerpunktkontrollen wie diese seien entscheidend, um faire Wettbewerbsbedingungen zu gewährleisten, Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu schützen und die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen sicherzustellen, so Finanzminister Magnus Brunner.

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Auf den Punkt gebracht

  • Bei Schwerpunktkontrollen in steirischen und Kärntner Skigebieten wurden im Februar und März zahlreiche Verstöße festgestellt, darunter illegale Beschäftigung, Lohn- und Sozialdumping sowie Manipulationen an Registrierkassen
  • Von insgesamt 216 kontrollierten Betrieben waren fast die Hälfte nicht gesetzestreu, was zu 103 Anzeigen wegen illegaler Beschäftigung führte
  • Insgesamt konnten 74.936 Euro an Steuerschulden eingetrieben werden, und die betroffenen Betriebe müssen mit hohen Strafzahlungen rechnen
red
Akt.