Skilehrer-Demo gegen geschlossene Skipisten in Italien

Am Montag haben sich hunderte Skilehrer im Zentrum von Turin an einer Protestaktion gegen die Schließung der Skipisten beteiligt. Jene wurde kürzlich von der italienischen Regierung beschlossen. "Ski ist nicht nur ein Hobby. Viele Familien leben von diesem Beruf und sind in großen Schwierigkeiten", betonten die Demonstranten. Allein in der norditalienischen Region Piemont seien 3.000 Skilehrer arbeitslos.

"Ski ist kein Hobby, sondern ein Beruf", war auf den Transparenten der Demonstranten zu lesen, die sich in Turin versammelten. Der Beschluss, die Skipisten über die Weihnachtsfeiertage zu schließen, sei ein enormer Verlust für alle Berggemeinden. Damit gehe 50 Prozent des Umsatzes der Saison verloren.

Reisebeschränkungen

Die italienische Regierung hat zudem strenge Reisebeschränkungen über die Weihnachtsfeiertage beschlossen. Demnach sollen Reisen zwischen den italienischen Regionen vom 21. Dezember bis zum 7. Jänner nur aus arbeits- und gesundheitlichen Gründen und in anderen Notlagen möglich sein. Für die Tage des 25., 26. und 31. Dezembers sowie des 1. Jänners wurde eine noch härtere Verschärfung beschlossen: der eigene Wohnort darf nicht verlassen werden. Die Skipisten bleiben über die Weihnachtsfeiertage geschlossen. Eine weitere Verschärfung der Maßnahmen wird in den kommenden Tagen erwartet.

Fallzahlen 

Italien hat mittlerweile Großbritannien als das Land mit den meisten Corona-Todesfällen in Europa abgelöst. Am Sonntag wurden 484 Todesfälle, die im Zusammenhang mit Covid-19 stehen, gemeldet. Am Samstag waren es sogar 649 gewesen. Damit stieg die Zahl der Toten seit Ausbruch der Pandemie auf 64.520.