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Skoda Octavia - Fahrbericht

Im März 2013 startet die dritte Generation des Skoda Octavia, wir konnten schon jetzt erste Fahreindrücke sammeln.

Heute Redaktion
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Bild: Autoguru.at

Seit der Premiere der ersten Octavia-Generation im Jahr 1996 konnte Skoda schon über 3,7 Millionen Fahrzeuge absetzen.

Mit der dritten Generation bringt Skoda jetzt den besten Octavia aller Zeiten auf den Markt. Im kompakten Segment angesiedelt bietet der Octavia den Komfort und Luxus der Mittelklasse, bleibt beim Preis aber eindeutig im Kompaktsegment.

Das Design des neuen Octavia erstrahlt in der aktuellen Skoda-Designsprache und wirkt am Octavia noch harmonischer als beim Rapid, der die neue Designsprache als erster gezeigt hat.

Mehr Platz für Passagiere und Gepäck

Auf einer Länge von 465,9 cm bietet der Octavia für Passagiere und Gepäck mehr Platz als so manche Mittel- oder Oberklasselimousine.

Das Kofferraumvolumen konnte nochmals um 5 Liter vergrößert werden und fasst nun 590 Liter. Durch Umklappen der Sitze kann es auf bis zu 1.580 Liter erweitert werden.

Der Octavia wird auch dem Skoda-Slogan „Simply Clever“ mehr als gerecht. Neben dem dynamischen Design besticht der Octavia nämlich noch mit vielen genialen Detaillösungen. So ist zum Beispiel im Tankdeckel ein Eiskratzer untergebracht, für die Fondpassagiere steht eine normale 230V Steckdose zur Verfügung, und die Kofferraumabdeckung kann bequem auf der Hinterseite der Rücksitzbank verstaut werden, wenn sperrige Gegenstände transportiert werden.Assistenzsysteme am Puls der Zeit

Ordentlich aufgerüstet hat Skoda beim Octavia auch bei den Assistenzsystemen. Serienmäßig an Bord sind nicht nur ESP, ABS und sieben Airbags, sondern auch die Multikollisionsbremse. Hinzu kommen auf Wunsch noch zwei Seitenairbags für die Fondpassagiere, ein adaptiver Tempomat, ein Front-Assist mit City-Notbremsfunktion, der proaktive Insassenschutz Crew Protect Assistant, ein Müdigkeitswarner, eine Verkehrsschilderkennung, eine automatische Einparkhilfe für Längs- und Schrägparker, der Light-Assist sowie der Spurhalteassistent mit aktivem Lenkeingriff.

Skoda bietet zudem auch im Innenraum viele Neuheiten an, so gibt es ein bis zu 8“ großes Touchscreen-Navigationssystem mit Annäherungssensor, ein 570 Watt Soundsystem inkl. 10 Lautsprecher, ein elektrisches Panorama-Glasschiebedach, 8 Getränkehalter und das schlüssellose Zugangs- und Startsystem „Kessy“.

Trotz der Vielzahl neuer technischer Highlights und des Größenzuwachses ist der Octavia um bis zu 102 Kilogramm leichter als sein Vorgänger. In Kombination mit den sparsamen TSI- und TDI-Motoren ergeben sich so auch vorzügliche Verbrauchswerte für den flotten Tschechen.

Sparsame Benzin- und Dieselmotoren

Einstiegsmotorisierung ist der 1,2 TSI mit 86 PS (63 kW), ihm folgen der 1,2 TSI mit 105 PS (77 kW), der 1,4 TSI mit 140 PS (103 kW) und der 1,8 TSI mit 180 PS (132 kW).

Für Diesel-Fans gibt es zum Start die Wahl zwischen dem 1,6 TDI mit 105 PS (77 kW) und dem 2,0 TDI mit 150 PS (110 kW). Ein 1,6 TDI mit 90 PS sowie der 1,6 TDI mit 110 PS und GreenLine-Ausführung folgen etwas später.

Sparsamstes Modell wird der 1,6 TDI GreenLine sein, der sich pro 100 Kilometer mit 3,4 Liter Diesel begnügen soll, der CO2-Ausstoß liegt bei nur 89 g/km. Doch auch der 105 PS starke 1,6 TDI benötigt mit 3,8 Liter pro 100 Kilometer nur unwesentlich mehr. Unter 120 g CO2-Ausstoß pro 100 Kilometer kommen auch der 1,2 TSI und der 2,0 TDI.

Auf Wunsch gibt es für den 1,2 TSI, den 1,4 TSI, den 1,8 TSI und den 1,6 TDI auch ein 7-Gang-DSG-Automatikgetriebe, der 2,0 TDI ist mit einem 6-Gang-DSG erhältlich.

Auf der nächsten Seite lesen Sie wie sich der neue Octavia fährt!

Bei einer ersten Ausfahrt konnten wir schon Eindrücke mit dem 1,6 TDI mit 105 PS, dem 2,0 TDI mit 150 PS und dem 1,8 TSI mit 180 PS sammeln, die alle mit dem DSG-Getriebe ausgerüstet waren.

Auf dem ersten Blick fällt einem im Innenraum die hochwertige Materialanmutung auf, die nicht nur sehr luxuriös wirkt, sondern auch top verarbeitet ist.

Alle Schalter sind zudem logisch angeordnet und intuitiv zu bedienen, perfekt ist auch der Sitzkomfort. Sitze, Mittelarmlehne und Lenkrad lassen sich vielseitig verstellen, so dass jeder schnell eine passende Sitzposition findet.

Top-Geräuschdämmung im neuen Octavia

Gleich nach dem Start stellt man auch fest, dass die Geräuschdämmung des Octavia verbessert wurde. Egal, ob Benziner oder Diesel, es dringen selbst bei voller Beschleunigung oder bei Autobahntempo kaum Motor- oder Abrollgeräusche in den Innenraum vor.

Schon das schwächste von uns gefahrene Modell kann mit viel Fahrspaß und ordentlichem Durchzug überzeugen. Der 105 PS starke Diesel harmoniert perfekt mit dem 7-Gang-DSG-Getriebe und hängt zu jeder Zeit gut am Gas.

Den Sprint von 0 auf 100 km/h erledigt der flotte Diesel in 10,9 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 194 km/h. Noch flotter ist der 150 PS Diesel, der in 8,6 Sekunden von 0 auf 100 km/h sprintet und bis zu 215 km/h schnell ist. Mit einem Durchschnittsverbrauch von 4,5 Liter pro 100 Kilometer bleibt er aber dennoch sehr sparsam.

Viel Fahrspaß im 1,8 TSI

Für absoluten Fahrspaß sollte man dann den 1,8 TSI wählen, der mit seinen 180 PS vom Fahrspaß schon fast an Sportcoupés heran kommt und beim Komfort mit der Oberklasse mithalten kann.

In nur 7,4 Sekunden erreicht man aus dem Stand die 100 km/h-Marke, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 231 km/h.  Sein maximales Drehmoment von 250 Nm erreicht der TSI zwischen 1.250 und 5.000 U/Min. So hat man selbst beim Anfahren an Steigungen noch genug Kraft aus dem Drehzahlkeller zur Verfügung. Der laufruhige und leise Motor begeistert dann noch zusätzlich.

Das knackige Fahrwerk kann ebenfalls überzeugen, der Octavia liegt perfekt auf der Straße, bietet aber dennoch viel Komfort.

Ab 17.980,- Euro statet der Octavia

Preise und genaue Ausstattungsdetails stehen noch nicht fest, der günstigste Octavia, der 1,2 TSI mit 86 PS, wird aber bei 17.980,- Euro starten, inkl. umfangreichem Sicherheitspaket und Klimaanlage.

Spätestens zu seiner Premiere am Genfer Autosalon werden dann alle Details feststehen, kurz danach wird der Octavia auch zu den Händlern rollen.

Stefan Gruber,

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