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Skoda Superb Facelift - Fahrbericht

Heute Redaktion
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Bild: Autoguru.at

Der Skoda Superb ist ab Ende Juni 2013 in überarbeiteter Form erhältlich, wir konnten schon jetzt erste Fahreindrücke mit dem Skoda-Flaggschiff sammeln.

Das Topmodell von Skoda wurde für das neue Modelljahr stark überarbeitet und präsentiert sich frischer und sparsamer als je zuvor.

Schon auf den ersten Blick erkennt man den neuen Superb an seinem geänderten Leuchtendesign. Sowohl die Scheinwerfer als auch die Heckleuchten von Limousine und Kombi wurden neu gestaltet.

Ein neuer Kühlergrill und eine geänderte Frontschürze unterstreichen ebenfalls den neuen Auftritt der beiden Superb-Modelle, die jetzt auch über ein sehr markantes LED-Tagfahrlicht verfügen.

Neue Leuchteinheiten bei beiden Karosserieformen

Während das Heck des Combi schon seit Anbeginn sehr gefällig gezeichnet war und sich beim Facelift-Modell nur durch eine neue Licht-Signatur mit der skodatypischen C-Form vom Vorgänger unterscheidet, hat die Limousine gänzlich neu gestaltete Rückleuchten erhalten, die das Heck jetzt wesentlich harmonischer erscheinen lassen.

Im Innenraum warten neue Lenkräder, Stoffe und Dekoreinlagen auf die Fahrgäste des großen Skoda. Alle Elemente wirken dabei sehr hochwertig, und der Superb ist auch seiner Klasse entsprechend gut verarbeitet.

Unverändert geblieben ist das extrem großzügige Platzangebot. Selbst wenn vorne sehr große Personen sitzen, haben die Gäste im Fond noch immer sehr viel Platz für ihre Beine. Hier kann der Superb sogar locker mit Limousinen der Luxusklasse mithalten.

Riesieger Kofferraum im Superb

Auch das Kofferraumvolumen kann sich sehen lassen. Bei der Limousine fasst der Kofferraum, der nach wie vor über die clevere Twindoor-Heckklappe beladen wird, 595 Liter und kann durch Umklappen der Rücksitze auf bis zu 1.700 Liter vergrößert werden.

Der Superb Combi fasst sogar 633 Liter und macht bei umgeklappter Rückbank mit seinem Fassungsvermögen von 1865 Litern schon kleinen Vans große Konkurrenz.Als weitere Neuheiten stehen für den Superb eine automatische Einparkhilfe, eine Müdigkeitserkennung und die Möglichkeit, den Beifahrersitz auch von hinten aus elektrisch zu verstellen, zur Verfügung.

Viele "Simply Clever"-Lösungen

Geblieben sind dem Superb seine "Simply Clever"-Lösungen wie etwa das Regenschirmfach in der linken Hintertüre, die vielen Ablagefächer, eine in Länge und Höhe verstellbare Mittelarmlehne vorne oder auch der vielseitig variierbare Ladeboden und die herausnehmbare LED-Leuchte im Kofferraum.

Bei unserer ersten Ausfahrt konnten wir uns schon vom Combi mit 2,0 TDI mit 140 PS (103 kW) und  1,8 TSI mit 160 PS (118 kW), jeweils mit DSG-Getriebe, überzeugen.

Mit der Modellpflege wurden auch die Motoren auch bis zu 19% sparsamer, bieten aber noch immer sehr ansprechende Fahrleistungen. Der 140 PS starke Dieselmotor ist zum Start zwar etwas kernig im Klang, wird aber schon nach kurzem Betrieb sehr leise und auch laufruhig.

Sehr gut gedämmter Innenraum

Bei Autobahntempo sind dann sowohl Diesel als auch Benziner kaum akustisch wahrnehmbar, überhaupt bleibt es im Innenraum auch bei hohem Tempo angenehm leise.

Während der Diesel vor allem auf Sparsamkeit setzt, bietet der 1,8 Liter TSI-Benzinmotor auch noch sehr sportliche Fahrleistungen und sprintet in nur 8,3 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 km/h. Der Diesel benötigt für die gleiche Aufgabe 10,2 Sekunden.

Auch beim Top-Speed hängt der Benziner mit 221 km/h den Diesel mit 210 km/h ab. Mit sieben Gängen beim DSG-Getriebe hat der Benziner zudem auch einen Gang mehr zu bieten als der Diesel, der noch mit dem 6-Gang-DSG-Getriebe ausgeliefert wird.

Langstreckenkomfort im Skoda Flaggschiff

Bei beiden Modellen gleich ist dann wieder die sehr gute Abstimmung von Fahrwerk und Federung, die besten Komfort für die Langstrecke bieten, jedoch auch sehr dynamisches Fahren ermöglichen.

Der Superb liegt sehr gut auf der Straße und ist für ein Auto mit über 480 cm Außenlänge auch sehr handlich zu bewegen. Die leichtgängige Lenkung könnte jedoch eine Spur direkter arbeiten, um noch mehr Fahrspaß zu bieten.

Neben den von uns gefahrenen Motorisierungen gibt es den Superb auch noch mit dem 1,6 TDI mit 105 PS (77kW), der auch als GreenLine-Version besonderes Sparpotential und einen Verbrauch von nur 4,2 Liter bietet, dem 2,0 Liter TDI mit 170 PS (125 kW) , dem 1,4 TSI mit 92 kW (125 PS), dem 2,0 TSI mit 200 PS (147 kW) und als Top-Benziner noch als 3,6 FSI V6 mit 260 PS (191 kW).

Auch Allradantrieb ist erhältlich

Der 1,8 TSI und der 2,0 TDI mit 140 PS sind optional auch mit Allradantrieb erhältlich, der 3,6 FSI verfügt serienmäßig über den 4x4-Antrieb.

Bis auf den 1,4 TSI sind auch alle Motoren mit einem DSG-Getriebe kombinierbar, leider bleibt die Kombination aus DSG und Allradantrieb jedoch dem 3,6 FSI vorbehalten. Dafür kann auch der Basis-Diesel mit 105 PS jetzt mit dem 7-Gang-DSG gekoppelt werden.

Das Facelift hat dem Superb auf jeden Fall sehr gut getan, er wirkt nicht nur moderner, sondern ist auch reifer und noch hochwertiger geworden. Sein unschlagbares Platzangebot macht ihn in Kombination mit den günstigen Preisen zudem noch interessanter.

Ab 25.600,- Euro geht es los

Die günstigste Version, der 1,4 TSI Active als Limousine, startet bei 25.600,- Euro, der gleich motorisierte und ausgestattete Combi kommt auf 26.700,- Euro.

Mit an Bord sind dann schon sieben Airbags, ESP, ABS, elektrische Fensterheber, LED-Heckleuchten, das Maxi-Dot-Display, Nebelscheinwerfer, eine Klimaanlage, elektrisch verstell- und beheizbare Außenspiegel und das Chrom-Paket.

Der Ambition verfügt zusätzlich noch über elektrisch anklappbare Außenspiegel, eine 2-Zonen-Klimaautomatik und das Regenschirmablagefach inkl. Regenschirm.

Wer sich für die Top-Ausstattungsline "Elegance" entscheidet, kann sich noch über Bi-Xenonscheinwerfer, LED-Tagfahrlicht, dynamisches Kurvenlicht, Komfort-Sitze mit elektrischer Verstellung für den Fahrer inkl. Memory und einen Regensensor freuen.

Stefan Gruber,