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Skurril: Die Facebook- Fotos der "Gotteskrieger"
Ein vermummter Kämpfer im martialischen Outfit; in seinen Händen keine Kalaschnikow sondern zwei kleine Kätzchen. So und änhlich posieren militante "Gotteskrieger", die in Syrien kämpfen, auf Facebook.
Ein vermummter Kämpfer im martialischen Outfit; in seinen Händen keine Kalaschnikow sondern zwei kleine Kätzchen. So und ähnlich posieren militante "Gotteskrieger", die in Syrien kämpfen, auf Facebook.
Der dauert weiter an. Besonders im Norden des kriegsgebeutelten Landes übernehmen immer mehr Al-Kaida-nahe Gruppen von militanten "Gotteskriegern" die Macht. Die meisten sind aus dem Ausland angereist, ihr Kampf wird mit ausländischem Geld finanziert.
Die Islamisten kämpfen für einen Gottesstaat, ihre Vorstellungen sind mittelalterlich. Aber sie scheuen die neuen Medien nicht, wie kürzlich auf Facebook aufgetauchte Fotos zeigen. Drauf posieren die Mudschaheddin mit kleinen Kätzchen oder beim Krankenhausbesuch mit Torte. Die Bilder sollen eine fast schon idyllisches Bild ihres blutigen Glaubenskampfes zeichnen, das Ziel: Propaganda.
Jagd auf unabhängige Berichterstatter
Gegenüber anderen Berichterstattern von der Front zeigen sich die Extremisten wenig freundlich gesinnt. Laut aktuellen Berichten machen militante Gruppen regelrecht Jagd auf all jene vorwiegend syrischen Berichterstatter, die aus erster Hand von den Kriegshandlungen in ihrem eigenen Land berichten.
Dieser Griff nach der Deutungshoheit über die Kämpfe beunruhigt Beobachter, zeigt sich darin doch die steigende Macht extremistischer Gruppen im Bürgerkriegsland.