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Smart-Steckdose lernt nach Jahren noch dazu

Der deutsche Hersteller AVM hat seit Jahren schaltbare, schlaue Steckdosen im Sortiment. Im Test zeigt sich, dass sie noch bis heute dazulernen.

Heute Redaktion
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Wer im eigenen Haus oder in der Wohnung den Stromverbrauch messen will, der kommt um eine Messsteckdose nicht herum. Eine davon, die Fritz!DECT 200, haben wir getestet. Dabei zeigt sich: die Funktionen wie Energieverbrauch messen, aufzeichnen und auswerten sind nett, aber auch längstens bekannt. Spannend wird es aber mit den regelmäßigen Updates, die die Steckdose dazulernen lassen. Aber: zum Einsatz ist eine Fritz!Box notwendig. Eine große Hürde.

Zuerst zum "Grundangebot": Die Fritz!DECT 200 bietet eine manuelle und eine automatische Schaltung. Heißt: angeschlossene Geräte können entweder per Druck auf den Knopf an der Steckdose oder per PC, Tablet und Smartphone mit Strom versorgt werden. Auch über Fritz!-eigene Geräte wie das Fritz!Fon und die MyFritz!App ist das inklusive einer Stromverbrauchsübersicht möglich.

Auto-Funktionen und Übersicht

Ist an der Steckdose ein Gerät angehängt, das immer zu bestimmten Zeiten geschaltet werden soll, empfiehlt sich die automatische Schaltung. In einem Zeitplan im Google-Kalender legt man fest, ob zu gewissen Zeiten die Steckdose einmalig, täglich, wochentäglich oder rhytmisch sowie zufällig geschaltet wird. Per Astrofunktion ist zudem möglich, dass die Steckdose selbstständig bei Sonnenaufgang und Sonnenuntergang schaltet.

Der Energieverbrauch sowie Watt und Volt werden über die Fritz!Box-Oberfläche ausgewiesen, entweder zum aktuellen Zeitpunkt oder in Form von Stunden-, Tages-, Monats- und Jahresübersichten. AVM liefert dabei auch eine CO2-Bilanz mit. Als Nutzer kann man sich auch alle Infos per Mail zuschicken lassen. Die intelligente Steckdose wird über DECT-Funk in das Heimnetz integriert, ist von Werk aus verschlüsselt.

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Vor- und Nachteile

Interessant macht die Lösung um rund 41 Euro, dass sie eine Updatefunktion besitzt. So zeigt sich die in die Jahre gekommene Steckdose (Achtung, nicht alle Modelle sind auf die neuen Funktionen ausgelegt) noch immer modern. So hat sie bisher etwa gelernt, die Umgebungstemperatur zu messen. Oder auch, per Mikrofon auf Klatschen zu reagieren und so zu schalten. Per Update kann die DECT 200 jetzt auch über einen Bewegungsmelder geschaltet werden.

Findige Tüftler nutzen auch einfach programmierbare NFC-Tags. Die Speicherchips gibt es beispielsweise in Schlüsselanhängerform. Richtig programmiert und an das Smartphone gehalten kann dann die Steckdose geschaltet werden.

Unser Fazit: Die DECT 200 wird, wie auch ihre AVM-Kollegen, durch schlaue Updates modern gehalten und ist trotz der vielen Funktionen einfach in der Anwendung. Klar muss sein, dass sie auch ein wenig Strom verbraucht. Wer also ein Gerät dranhängt, das ständig geschaltet werden soll, wird nicht viel von der Stromersparnis haben. Sehr schade ist, dass für den Betrieb und alle Funktionen eine Fritz!Box Voraussetzung ist. So ist die Dose für Box-Besitzer eine schlaue und interessante Ergänzung, für Nicht-Besitzer stellt sich aber eine vor allem kostenintensive Hürde. (rfi)

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