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Snowden warnt aus russischem Exil vor Russland

Heute Redaktion
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Bild: YouTube Screenshot

In der Nacht auf Freitag ließ Whistleblower Edward Snowden in einem Live-Stream nach Amsterdam aufhorchen. Die Wahl Donald Trumps zum US-Präsidenten sei zwar "ein dunkler Moment in der US-Geschichte", Gefahren würden aber an anderer Stelle, etwa in China und Russland, lauern. Dort seien Überwachungsprogramme still und heimlich umgesetzt worden, während alles auf die US-Wahl blickte.

In der Nacht auf Freitag ließ in einem Live-Stream nach Amsterdam aufhorchen. Die Wahl Donald Trumps zum US-Präsidenten sei zwar "ein dunkler Moment in der US-Geschichte", Gefahren würden aber an anderer Stelle, etwa in China und Russland, lauern. Dort seien Überwachungsprogramme still und heimlich umgesetzt worden, während alles auf die US-Wahl blickte.

Während sich viele Beobachter vom Stream Wortmeldungen Snowdens zu Trump erhofft hatten, kritisierte dieser überraschend scharf das Land, das ihm Exil gewährt hatte. "In Russland und China gibt es neue Überwachungsprogramme, die kaum Beachtung finden, weil die Regierungen clever genug waren, sie heimlich still und leise im Windschatten des Tohuwabohus der US-Wahlberichterstattung zu schalten", so Snowden.
Man dürfe nicht den Fehler machen und Trump als alleinige Bedrohung für die Privatsphäre sehen. "Ich versuche das Problem der Überwachung nicht allein an einer einzelnen Wahl aufzuhängen, sondern es global und auf lange Zeit zu sehen", so Snowden. 2013 hatte Snowden Belege für die massive Internet-Überwachung der NSA an Journalisten übergeben und flüchtete nach Russland. Seither wird er von den USA wegen Geheimnisverrats gesucht.