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So beeinflusst der Supermond unsere Erde

Heute Nacht leuchtet der hellste Supermond des Jahres am Himmel. Was das für die Natur und die Erde bedeutet.

Heute Redaktion
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In der Nacht vom 7. auf 8. April 2020 ist der Mond der Erde besonders nahe. Auf dem Nachthimmel erwarten Hobby-Astronomen den hellsten Supermond des Jahres.

Als Supermond bezeichnet man einen Vollmond, der der Erde besonders nahe kommt. Er erscheint aufgrund seiner geringeren Distanz weit größer als ein herkömmlicher Vollmond. Die Erde liegt wegen der nicht kreisförmigen, sondern eliptischen Bahn des Trabanten, nicht genau im geometrischen Zentrum. Daneben spielt auch die Stellung der Planeten einen Einfluss auf Route und Entfernung des Mondes von der Erde.

In der heutigen Nacht wird der Supermond nur 356.906 Kilometer von der Erde entfernt sein. Seine größte Entfernung in diesem Jahr erreichte er ebenfalls vor kurzem: 406.692 Kilometer am 24. März 2020. Er ist um 15 Prozent heller als ein normaler Vollmond.

Doch merkt die Erde etwas davon?

Mehr Erdbeben und Vulkanausbrüche

Möglicherweise hat der Supermond mit dem vermehrten Aufkommen von Erdbeben und Vulkanausbrüchen zu tun. Für ein endgültiges Urteil ist die Forschungslage noch nicht dicht genug. Es gibt jedoch Hinweise darauf, dass die Häufigkeit von Erdbeben bei Vollmond im Zusammenhang mit der Massenkonstellation von Mond, Erde und Sonne steht.

Höhere Gravitation verstärkt die Gezeiten



Die Anziehungskraft des Monds hat bekanntermaßen Einfluss auf die Gezeiten. Bei einem Supermond werden die Gezeiten verstärkt, der Unterschied zwischen Ebbe und Flut ist größer.

Auch weitere Einflüsse auf die Natur sind zu bemerken., etwa das Heben und Senken des Erdmantels und der Gravitation. "Bei jedem Voll- und Neumond gibt es Springfluten, weil Sonne, Mond und Erde in einer Reihe stehen. Am Dienstag/Mittwoch ist die Anziehungskraft des Mondes tatsächlich ein wenig größer, der Effekt ist aber verschwindend gering", sagt der Geophysiker Frank Sohl vom Institut für Planetenforschung gegenüber dem DLR.

Durch Mondtäuschung wirkt Mond größer



Besonders spektakulär wirkt der Supermond, wenn er direkt nach Mondauf- oder kurz vor Monduntergang beobachtet wird. Durch die Mondtäuschung erscheint er dann noch größer.

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