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Davon sollten Sie die Nase voll haben

Mit einem einfachen Trick kann man den Verlockungen von Fast Food ein für alle Mal widerstehen.

Heute Redaktion
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Bild: Unsplash

Wie Forscher nun feststellten und in einer Studie im "Journal of Marketing Research" veröffentlichten, gilt es unseren Geruchssinn zu konditionieren, um es zu schaffen auf Fast Food zu verzichten.

Ob Pommes, Pizza oder Burger. Egal um welches unwiderstehliche Produkt industriefreundlicher Kulinarik es sich handelt, ihnen ist allen eine Sache gemeinsam: Sie verströmen einen verlockenden Duft. Da kann der Wille noch so stark sein, spätestens in unmittelbarer Nähe wird er leicht gebrochen - so die weitläufige Annahme.

Die These, dass der Geruchssinn einen Einfluss auf unser Ernährungsverhalten hat, erfährt nun wissenschaftliche Bestätigung. Das Gute daran: Man kann sich den Geruch so zunutze machen, dass man sich gesunden Speisen zuwendet.

Eine Reihe von Experimenten bestätigte den Zusammenhang der gewählten Nahrung und den Gerüchen, die sie umgaben. Menschen, die an Fast Food rochen, wurden dann weniger dazu animiert auch tatsächlich ungesundes Essen zu wählen.

Mit einem Zerstäuber wurden Duftstoffe in verschiedenen Umgebungen abgegeben. Zum Zeitpunkt eines Versuchs hielten sich in der Kantine 900 Studenten auf. Diese wurden unterschwellig mit Pizzageruch beströmt. 21 Prozent der nachfolgenden Bestellungen fielen in den Bereich der Fast Food. An einem anderen Tag wurde stattdessen ein Apfelduft verströnt. Die Folge war, dass gleich 40 Prozent der Studenten zu Fast Food griffen.

Ähnliche Ergebnisse brachte auch ein Versuch mit Erdbeeren und Keksen in einem Supermarkt.

Anscheinend wird unser Verlangen nach etwas schon dadurch befriedigt, dass es dem Geruch einen bestimmten Zeitraum ausgesetzt ist. Die Annahme der Wissenschaftler ist, dass genussvolle Düfte das Belohnungszentrum im Gehirn zufriedenstellen.

(GA)

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