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So bekämpfen Sie die Winterdepression

Nasskaltes Wetter, wenig Sonnenstunden und dann auch noch die Weihnachtszeit. Nicht für alle ist das ein Grund zur Freude.

Heute Redaktion
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Symbolbild: Winterblues
Symbolbild: Winterblues
Bild: iStock

Nicht für alle ist Weihnachten ein freudiger Anlass. Alleinstehende, einsame Menschen fühlen Sie oft niedergeschlagen und traurig. Antriebslosigkeit, Rückzug, Müdigkeit, Unausgeglichenheit und eine insgesamt gedrückte Stimmungslage können Symptome für eine Winterdepression sein.

Es handelt sich dabei um eine saisonal abhängige Depression (SAD), die mit ein paar Tipps wirksam behandelt werden kann.

Das können Sie tun:

Hauptgrund für die saisonal abhängige Depression (SAD, Winterdepression) ist Lichtmangel. Denn unter dem Einfluss von Licht produziert der Körper Endorphine, sogenannte "Glückshormone". Auch der stimmungsaufhellende Botenstoff Serotonin wird bei ausreichend Licht vermehrt ausgeschüttet.

Fehlt Licht, fehlen Glückshormone. Mit einer Tageslichtlampe kann man dem entgegenwirken. Beispiel: Ein Betroffener setzt sich zwei Wochen lang täglich vor Sonnenaufgang und nach Sonnenuntergang maximal eine Stunde lang vor eine 2.500 Lux starke Lampe. Ein Arzt kann zudem spezialisierte Therapien empfehlen.

Auch körperliche Aktivität im Freien, wie Joggen, Laufen, Rad- oder Skifahren können helfen. Und: Auch Urlauber, die während der kalten Jahreszeit in sonnige Länder fliegen, klagen kaum über Winterdepressionen.

Auch eine ausgewogene Ernährung kann helfen, die Stimmung aufzuhellen. Nüsse, Linsen, Bananen und Trockenfrüchte etwa enthalten wichtiges Magnesium.

Kohlenhydratreiche Lebensmittel wie Kartoffeln und Nudeln enthalten zudem das Glückshormon Serotonin. Schokolade, besonders Bitterschokolade, enthält ebenfalls glücklich machende Stoffe.

Die Winterdepression ist besonders zu Weihnachten schlimmer als sonst. Während alle Zeit mit Freunden und Familie verbringen, kann Alleinstehenden daheim schon mal die Decke auf den Kopf fallen.

Was man dagegen tun kann? Nachbarschaftsinitiativen suchen, Bekannt einladen, ins Theater, Museum oder zu Vorträgen gehen.

Wichtig auch: Auf sich selbst aufpassen und sich etwas Gutes tun. Weihnachten soll schließlich auch die Zeit zum Innehalten sein. Was einen aus der Traurigkeit herausholt, ist oft sehr individuell. Hören Sie in sich hinein, was würde Sie gerade glücklich machen?

In schlimmeren Fällen kann ein Arzt helfen. Moderne Antidepressiva sind sehr wirksam und gut verträglich. Mittlere bis schwere Depressionen können so gut behandelt werden. Der Arzt kann auch geeignete psychotherapeutische Maßnahmen empfehlen. (red)