Wohnen

So bekommt auch deine Wohnung einen Balkon

Dringender Balkon-Wunsch? "Balcosy" macht es möglich die eigene Wohnung ohne Balkon nachzurüsten, um sich ein wenig mehr Freiheit zu gönnen.

Maria Ratzinger
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Balcosy ist ein Linzer Startup, das sich zur Aufgabe gemacht hat Wohnungen nachzurüsten
Balcosy ist ein Linzer Startup, das sich zur Aufgabe gemacht hat Wohnungen nachzurüsten
Balcosy/Thomas Schlader

Zwei Jahre Corona-Pandemie haben es gezeigt: Der Trend zu mehr Freiheit und Grün ist ungebrochen und treibt den Preis für Wohnungen mit Balkon in die Höhe. 

Doch es gibt auch eine Möglichkeit ein bestehendes Fenster zu einem "Balkon" werden zu lassen. In der Sendung "2 Minuten 2 Millionen" (Puls4) hat Balcosy seine Idee präsentiert. Dabei geht es darum mittels Einbau eine maßgeschneiderte - und sichere - Balkon-"Alternative" anzubieten. Und dafür braucht man einzig und alleine ein Fensterbrett.

Balcosy ist ein Linzer Möbel-Startup mit Idee

Für viele Haushalte soll dies eine willkommene Idee sein, den Wohnraum nachhaltig zu erweitern, schließlich wünschen sich alleine in 44 Prozent der Haushalte einen Balkon.

"Balcosy"-Erfinder Florian Holzmayer möchte dem ein wenig Abhilfe schaffen: "Einfach Fenster auf und hochklappen – und schon kann man sich in seinen eigenen kleinen Sonnenplatz setzen. Egal ob man in einer Luxusimmobile, im Altbau oder im geförderten Wohnbau lebt." 

Der Balcosy-Gründer und Erfinder Florian Holzmayer präsentierte seine Ideen bei der Puls4-Show "2 Minuten 2 Millionen". Es gab zwar viel Lob, aber keine Finanzierung.
Der Balcosy-Gründer und Erfinder Florian Holzmayer präsentierte seine Ideen bei der Puls4-Show "2 Minuten 2 Millionen". Es gab zwar viel Lob, aber keine Finanzierung.
Puls 4 | Gerry Frank

Das Bautechnisches Institut Linz wurde dafür als Partner bei der Produktentwicklung gewonnen. Das staatlich akkreditierte Institut lieferte die für das Baurecht wichtigen Elemente, um sichere Lösungen für den "Balcosy" anzubieten.

Richtigen Balkon darf man nur mit Zustimmung der Miteigentümer montieren

In Wien ist seit 2014 mit der Novellierung der Bauordnung es möglich, nachträgliche Balkon an bereits bestehenden Gebäuden anzubringen. Straßenseitig ist es besonders bei Altbauten wichtig "auf eine gestalterische Einfügung ins Stadtbild zu achten", so die Stadt Wien auf ihrer Website.

Sofern es statisch (Mauerwerk) möglich ist, gibt es natürlich auch noch die weitaus aufwändigere Möglichkeit ein Fenster bis zum Boden durchzubrechen und mit einer Tür zu versehen, um davor einen Balkon anzubauen. Dies ist meist nur möglich, wenn man Stahlträger an der Fassade anbringt, die das Gewicht (wie ein Regal) halten.

Auf diese Nachrüstungen hat sich das Unternehmen "easybalkon" spezialisiert. Diese bietet spezielle Modulsystem an.