Politik

So bewertet Polit-Experte FPÖ-Match um neue Nummer 1 

Polit-Experte Thomas Hofer analysierte am Mittwochabend in der ZiB2 das Duell zwischen Norbert Hofer und Herbert Kickl um die Nummer eins in der FPÖ.

Michael Rauhofer-Redl
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Thomas Hofer stand per Schaltung ins ZiB2-Studio Martin Thür Rede und Antwort. Archivbild.
Thomas Hofer stand per Schaltung ins ZiB2-Studio Martin Thür Rede und Antwort. Archivbild.
Screenshot ORF

In den vergangenen Tagen ist eine FPÖ-interne Diskussion um die Spitzenkandidatur bei der kommenden Nationalratswahl, diese findet planmäßig erst 2024 statt, entfacht worden. Der aktuelle Klubchef im Nationalrat, Herbert Kickl, meldete Anspruch auf die Spitzenkandidatur, sollte es zu vorgezogenen Neuwahlen kommen. Der aktuell auf Reha befindliche Parteichef Norbert Hofer teilte wiederum eine Spitze gegen Kickl aus. 

Für Polit-Experte Thomas Hofer ist klar, dass Kickl es nun wissen wolle. Dieser hätte in den kommenden Monaten Zeit, Fakten zu schaffen. Was für Kickl sprechen könnte: Norbert Hofer ist kein klassischer (FPÖ-)Oppositionspolitiker. Schon allein auf Grund seines Amts als Dritter Nationalratspräsident sei dieser im Ton verbindlicher. Die FPÖ werde aber naturgemäß auf einen kantigen Wahlkampf anlegen.

Kickl gegen Haimbuchner als "Match im Hintergrund"

Fix ist für Thomas Hofer die Spitzenkandidatur Kickls nicht. Denn zwar habe dieser im Parlamentsklub viele Fans, mit Manfred Haimbuchner in Oberösterreich und Dominik Nepp in Wien stünden die Chefs wichtiger Landesorganisationen hinter Norbert Hofer. Das wahre Match laute im Hintergrund tatsächlich Kickl gegen Haimbuchner. Dieser habe in der Vergangenheit konträre Meinungen zur Bundes-FPÖ vertreten, etwa in der Frage des Putin-Kurses oder des "Öxit".

Strategisch gehe es für die FPÖ im nächsten Wahlkampf um zwei Zielgruppen, analysiert Thomas Hofer: Zum einen müssten ins Nichtwählerlager abgedriftete Personen angesprochen werden, das könnte Kickl gelingen. Zum zweiten seien zur ÖVP übergelaufene Wähler anzusprechen. Hier sei die "Strahlkraft von Kickl begrenzt", konstatiert Hofer. Dennoch spreche aus Sicht des Experten derzeit einiges für eine Spitzenkandidatur Kickls, wenn sich dieser gegen die Landesorganisationen durchsetzt. Dies würde den Wahlkampf in der Tonalität stark beeinflussen, glaubt Hofer. 

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