Welt

"So eine Ratte": Alice Schwarzer beschimpft TV-Reporter

Am Rande ihrer initiierten Demo für Friedensverhandlungen mit Russland beschimpfte Alice Schwarzer einen ZDF-Reporter wüst als "Ratte".

Jochen Dobnik
Frauenrechtlerin <strong>Alice Schwarzer</strong> (rechts) hat ZDF-Reporter <strong>Fabian Köster</strong> heftig beleidigt.
Frauenrechtlerin Alice Schwarzer (rechts) hat ZDF-Reporter Fabian Köster heftig beleidigt.
Screenshot

Trotz Schneeregens waren am Samstag viele Tausend Menschen dem Aufruf von Alice Schwarzer und Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht zu einer Kundgebung unter dem Motto "Aufstand für den Frieden" nach Berlin gefolgt. Beide riefen zu einem Waffenstillstand und Friedensverhandlungen mit Russland auf und forderten einen Stopp von Waffenlieferungen an die Ukraine. Am Rande der sogenannten Friedensdemo ging es jedoch weit weniger idyllisch zu. 

"Sie sind so ein klischeehafter Typ, das ödet mich an"

Auch wenn es sich bei dem Reporter um Fabian Köster, einen Mitarbeiter der ZDF-Satiresendung "heute show" handelte, der regelmäßig versucht, Prominente und Politiker mit provokanten Fragen aufs Glatteis zu führen und aus der Reserve zu locken, schockiert das wüste Auftreten der deutschen Frauenrechtlerin.

"Ich sehe ihrem Gesicht an, dass sie zufrieden sind. Und dass Sie sich für wichtig halten. Nur, Sie sind so ein klischeehafter Typ, das ödet mich an", fiel die 80-Jährige dem jungen ZDF-Mann gleich beim ersten Versuch einer Fragestellung heftig ins Wort. Als Schwarzer das Interview beendete, sagte sie im Weggehen – Köster den Rücken zugewandt – noch: "So eine Ratte."

Das Journalistenkollektiv "Democratia Berlin" berichtet auf Twitter, dass Schwarzer Köster noch weiter beleidigt haben soll. Davon existiert allerdings bislang kein Video. Weder Schwarzer noch das ZDF haben sich bisher zu dem Vorfall geäußert.

Schwarzer und ZDF schweigen zum Vorfall

Schwarzer und Wagenknecht wollten auf der Kundgebung ihre Forderungen aus dem umstrittenen "Manifest für Frieden" untermauern – "Heute" hatte davon berichtet. Die Polizei sprach nach der Kundgebung am Brandenburger Tor von etwa 13.000 Teilnehmern – die Veranstalter bezifferten die Zahl auf 50.000.

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