Österreich

So elend leiden Kälber bei Tiertransporten

Heute Redaktion
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Die Tierkinder werden zusammen gepfercht, können ihre Köpfe nicht einmal heben. Der Verein gegen Tierfabriken hat einen solchen Transport dokumentiert.

In der Nacht auf den 20. März wurde ein aus den Niederlanden kommender Tiertransporter in Österreich polizeilich gestoppt. Sein Ziel war Verona. Über 500 zur Schlachtung vorgesehene Schweine und über 100 Kälbchen waren im Lkw zusammengepfercht.

Schockierende Fotos des Vereins gegen Tierfabriken (VGT) zeigen, wie dicht gedrängt die Tiere stehen müssen - die Kälber können nicht einmal ihren Kopf heben. Nach dem Tierschutzgesetz gab es offiziell keine Beanstandungen, doch nach der Straßenverkehrsordnung war der Transporter um 8 Tonnen zu schwer.

Kälber aus ganz Europa

Im Gebiet Verona landen laut VGT jährlich hunderttausende Kälber aus ganz Europa! David Richter vom VGT Österreich: "Uns liegen hunderte Fotos und Videos vor, die die unwürdige und grausame Haltung der Kälber zeigen. Tiere aus ganz Europa werden hierher gekarrt: aus Irland und Rumänien, aus Belgien, Deutschland, Frankreich und auch Österreich stammen die Milchkälber."

"Es ist herzzerreißend, wie diese kleinen Tierkinder auf dem harten Boden ohne jegliche Einstreu dahinvegetieren müssen. Ohne Sozialkontakt mit der Mutter. Abgeschoben von der Milchindustrie! Es ist anzunehmen, dass auch diese in Österreich gestoppten niederländischen Kälber in eine dieser Anlagen gesteckt werden."

Appell an Tierschutzministerin

Nicht entwöhnte Kälber können auf LKWs nicht ordnungsgemäß versorgt werden, weil es keine Möglichkeit zur Milchtränkung gibt. Der VGT fordert die österreichische Bundesregierung, den Transport dieser Kälber zu verbieten.

Mehr als 60.000 Menschen haben eine Petition unterschrieben, die bereits am 26. Februar der Tierschutzministerin übergeben hätte werden sollen. Ministerin Beate Hartinger-Klein musste das vereinbarte Treffen absagen. "Wir warten noch immer auf die Zusage eines Ersatztermins", heißt es vom VGT.

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