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So entgehst du Roaming-Kostenfallen im Ausland 

Auf Reisen außerhalb der EU können versteckte Roaming-Kosten anfallen. Es gibt jedoch einige Methoden, diesen Kostenfallen zu entgehen.  

Heute Redaktion
Verlässt man die EU, können unbemerkt hohe Roaming-Kosten anfallen.
Verlässt man die EU, können unbemerkt hohe Roaming-Kosten anfallen.
Bild: iStock

Seit einigen Jahren fallen im EU-Ausland beim Telefonieren oder Surfen im Internet keine zusätzlichen Kosten mehr an. Verlässt man hingegen die EU, können unbemerkt hohe Kosten anfallen. Diese Tricks solltest du anwenden, um diesen zu entgehen. 

1. Mailbox ausschalten

Sollte man im Ausland angerufen werden und nicht ans Telefon gehen, kann es zu sogenanntem "Passiv Roaming" kommen. Die Mailbox funktioniert über eine Rufumleitung, dabei werden eingehende Anrufe wieder nach Österreich zurückgeleitet. Da die Mailbox den Anruf annimmt bezahlt man sowohl für die Umleitung auf die Mailbox als auch für den Anruf selbst. Wenn sich das Gerät einmal mit dem ausländischen Anbieter verbunden hat, hilft es auch nicht mehr das Handy auszuschalten, da die Mailbox trotzdem weiterhin aktiv ist.

Dabei ist es nützlich, sich die jeweilige App des Anbieters herunterzuladen. Diese bietet eine Übersicht über den aktuellen Verbrauch und ermöglicht, Einstellungen wie das Ausschalten der Mobilbox selbst vorzunehmen. Zudem können die Rufumleitungen bei allen Handys auch komplett deaktiviert werden, indem man die Zeichenfolge "##002#" eingibt und auf "Anrufen drückt.

2. Datenverbrauch deckeln 

Auch Tarife mit EU-Roaming beinhalten ein begrenztes Daten-Roaming Volumen, das überschritten werden kann. Alle
Wenn die Kostenschranke von 60 Euro erreicht wird, die alle Mobilfunkanbieter festgelegt haben, wird man per SMS informiert und die Verbindung wird automatisch ausgeschaltet. Zusätzlich können aber auch eigene Kostenlimits in den jeweiligen Apps oder Kundenbereichen der Anbieter gesetzt werden, da auch 60 Euro viel Geld sind.

Außerdem kann in den Handy-Einstellungen festgelegt werden, dass Updates nur über WLAN heruntergeladen werden. So kann man verhindern, dass im Hintergrund große Datenmengen heruntergeladen werden. Auch auf WhatsApp sollte man unter "Speicher und Daten" festlegen, dass keine Fotos und Videos automatisch über Roaming heruntergeladen werden.

3. Vor der Reise Sondertarife prüfen

Alle Mobilfunkanbieter bieten nicht nur in den 27 Mitgliedsstaaten sondern auch in Liechtenstein, Island und Norwegen EU-Konditionen an. Außerdem bieten Magenta, spusu und HoT weiterhin EU-Konditionen in Großbritannien an. Auf ihren Webseiten bieten alle Anbieter eine Übersicht der Tarifzonen nach Ländern an, wo man sich vor der Reise informieren sollte. 

4. Flugmodus im Flugzeug und auf Schiffen

Mittlerweile kann man auch auf der Fähre oder im Flugzeug im Internet surfen, da dort oft kostenpflichtige WLAN-Pakete angeboten werden. Sollte man aber den Flugmodus dabei nicht aktiviert haben, kann das Handy automatisch auf eine Satellitenverbindung wechseln, ohne dass man es bemerkt.

Dies kann auch passieren, wenn man angerufen wird, weshalb es nicht ausreicht, nur die mobilen Daten zu aktivieren. Aus diesem Grund sollte sowohl im Flugzeug als auch auf Schiffen der Flugmodus aktiviert werden. 

5. Inlandstarife prüfen

Manchmal gelten die günstigen Tarife gelten nur in Österreich. Bei Tarfien wie "HoT smart Mini" oder bestimmten Wertekartentarifen bei Drei zahlt man auch im EU-Ausland höhere Preise. Deshalb sollte vor der Reise überprüft werden, ob der eigene Tarif EU-Konditionen beinhaltet.