Wien

So entsorgst du deine Joghurtbecher in Zukunft richtig

Am 1. Jänner 2023 kommt es zu einer "Vereinfachung" der Mülltrennung in Wien: Auch Joghurtbecher oder Kunststoffschalen kommen nun in die gelbe Tonne. 

Bis auf eine Ausnahme kommen ab 1. Jänner österreichweit dieselben Verpackungen in den gelben Sack. 
Bis auf eine Ausnahme kommen ab 1. Jänner österreichweit dieselben Verpackungen in den gelben Sack. 
zVg

Wie bei so vielen Dingen bringt das neue Jahr 2023 auch bei der Mülltrennung Änderungen mit sich. Bislang war die gelbe Tonne bzw. der gelbe Sack in Wien das Auffangbecken für Plastikflaschen, Getränkekartons und Dosen. Ab 1. Jänner sollen nun auch weitere Müllarten ihren Weg in die gelbe Tonne finden, so Harald Hauke, Chef der Altstoff Recycling Austria AG im Ö1-Morgenjournal am Freitag. 

Was in anderen Bundesländern bereits so praktiziert wurde, passiert jetzt auch in Wien. Neben den erwähnten Flaschen, Kartons und Dosen müssen nun auch Joghurtbecher, Kunststoffschalen oder Folienverpackungen in die gelbe Tonne. Von offizieller Seite wird hier von einer Vereinfachung des Mülltrennens gesprochen. 

Bundesweite Vereinheitlichung bis 2025

Doch das Sammeln von Metallverpackungen ist damit immer noch nicht einheitlich geregelt. Während Dosenmüll in Niederösterreich, Wien, Salzburg, Kärnten und Teilen Oberösterreichs gemeinsam mit Plastikflaschen und Getränkekartons gesammelt wird, gibt es in den restlichen Bundesländern eigene Mülltonnen dafür. Bis 2025 soll es hier jedoch zu einer bundesweiten Vereinheitlichung kommen – die eigenen Mülltonnen für Metall sind dann Geschichte. 

Luft nach oben

Damit will man den EU-Vorgaben zum Recycling gerecht werden. Bis 2025 soll die Hälfte des Kunststoffabfalls in Österreich wiederverwertet werden – aktuell passiert dies bei gerade einmal einem Viertel des Müllaufkommens. Laut Hauke gäbe es hier demnach deutlich Luft nach oben. 

Wichtig sei daher, dass alles gesammelt werde. Aktuell lande nur jede dritte Plastikverpackung im Recycling. Will man das vorgegebene Ziel erreichen, müssten es jedoch 80 Prozent sein. Ebenso wichtig sei es, im allgemeinen weniger Müll zu produzieren. Vor allem Einwegbesteck, Strohhalme und Plastiksackerln sollten vermieden werden. 

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    Der Polizeibus bog vom Gehsteig dann in den Stadtpark ab.
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    privat