Klimaschutz

Diese neuen Müll-Regeln gelten in Österreich ab 1.1.

Neues Jahr, neue Regelung: Die Sammlung von Leichtverpackungen wird vereinheitlicht. "Heute" verrät, was ab 1.1.2023 anders wird.

Lydia Matzka-Saboi
Fehlt die Gelbe Tonne, gibt‘s den Gelben Sack.
Fehlt die Gelbe Tonne, gibt‘s den Gelben Sack.
Weingartner-Foto / picturedesk.com

Bisher wurde Plastikverpackungsmüll in den Bundesländern sehr unterschiedlich gesammelt. Ab 1. Jänner 2023 gibt es österreichweit eine einheitliche Recycling-Regelung. Mehr Kunststoffverpackungsmüll darf dann in die "Gelbe Tonne" oder in den "Gelben Sack". Ein Sammelplus von 20 Prozent wird erwartet.

So funktioniert's

In Wien gibt es rund 18.300 Gelbe Tonnen an 2.200 Standorten. Rund 45.000 Haushalte in Einfamilienhausgebieten erhalten den Gelben Sack.

Er fasst 110 Liter, kann mit recycelbaren Kunststoffen gefüllt und am gleichen Standort wie die Restmülltonne abgestellt werden. Er wird alle vier, in Wien alle sechs Wochen durch die Müllabfuhr abgeholt.

Die Termine für Wien finden Sie unter wien.gv.at, hier können Sie auch nachschauen, was in Ihrem Wohngebiet gilt. Jeder Haushalt bekommt im Jahr eine Rolle mit zehn bis 13 Säcken gratis zugestellt. Weitere können über Misttelefon (01/546 48) oder die Gemeinde bestellt werden.

Was wird gesammelt?

Chips-Sackerln, Joghurtbecher, Milch- und Saftpackungen, Kunststoff-Schalen für Obst, Gemüse, Tierfutter oder Take-away, Verpackungen von Schnittkäse oder Wurstware, PET-Flaschen (z.B. Cola, Mineralwasser), Kunststofflaschen von Körperpflegemittel (etwa Duschgel) oder Wasch- und Putzmittelflaschen wandern mit dem Jahreswechsel in die Gelbe Tonne oder in den Gelben Sack.

Aber Achtung: Große Plastikfolien beziehungsweise Styropor-Verpackungen, wie sie beispielsweise für Möbel oder Fernseher verwendet werden, sollen auch weiterhin am Mistplatz abgegeben werden.

Und Metalle?

In Wien etwa können jetzt schon Alu- und Weißblechdosen im Gelbem Sack oder der Gelben Tonne gesammelt werden. Österreichweit ist dies ab 2025 möglich. In der Hauptstadt sind von der Umstellung rund 18.300 Gelbe Tonnen auf 2.200 öffentlichen und privaten Standorten betroffen. Hinzu kommen rund 45.000 Haushalte in Einfamilienhausgebieten, die mit dem Gelben Sack ausgestattet sind. Der Gelbe Sack steht Einfamilien-Häusern in Teilen der Bezirke 10 bis 14, 16 bis 19 sowie 21 bis 23 zur Verfügung und wird alle sechs Wochen abgeholt. Die Säcke können wie bisher bei der MA48 nachbestellt werden. Falsch befüllte Säcke werden nicht mitgenommen und mit einem Stopp-Aufkleber versehen. An den Gebieten und der Verteilung ändert sich nichts, bestätigt das Büro von Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky (SP) gegenüber "Heute".

Drei Sammeltipps:

1. Verpackungen sollten leer beziehungsweise restentleert sein. Auswaschen ist aber nicht nötig, sie werden beim Recyclingprozess gewaschen.
2. Die Luft bitte aus leeren PET-Flaschen herausdrücken und anschließend Deckel draufschrauben: Das spart Platz - zu Hause und in den Sammeltonnen.
3. Materialien, die sich leicht trennen lassen, sollten voneinander gelöst werden.
Beispiel Joghurtbecher: Aludeckel, Kartonbanderole und Kunststoffbecher bitte getrennt voneinander entsorgen.
Mehr Infos unter oesterreich-sammelt.at oder wien.gv.at

90 Prozent der Österreicher trennen Müll

"Österreichs Haushalte gehören zu den fleißigsten Sammlern in ganz Europa", heißt es aus dem Umweltschutzministerium. Bis Ende 2022 werden laut Ministerium mehr als eine Million Tonnen Verpackungen und Altpapier gesammelt.

Der Anteil der Leicht- und Metallverpackungen mache dabei etwas mehr als 200.000 Tonnen aus. Verpackungen getrennt zu sammeln, gehöre für mehr als 90 Prozent der Österreicher schon heute zum Alltag. 

Mit der neuen Regelung zum einheitlichen Sammeln von Plastikverpackungen will man die europaweit geltenden Recyclingquoten erfüllen. 2025 müssen 50 Prozent der Verpackungen recycelt werden, 2030 55 Prozent. Aktuell liegt die Recyclingquote bei 25 Prozent. Für Plastikgetränkeflaschen gelten zudem ambitionierte Sammelquoten: 77 Prozent bis 2025, 90 Prozent bis 2029.

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