Oberösterreich

So fühlt es sich an, einem Geisterfahrer zu begegnen

Mutige Aktion von zwei ASFINAG-Mitarbeitern in Linz. Die beiden stoppten einen Geisterfahrer. Hier schildern sie, wie das war.

Peter Reidinger
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Die beiden Traffic Manager Kerstin Gföllner und Paul Hinterdorfer von der Asfinag bewiesen viel Mut und stoppten den Geisterfahrer.
Die beiden Traffic Manager Kerstin Gföllner und Paul Hinterdorfer von der Asfinag bewiesen viel Mut und stoppten den Geisterfahrer.
Asfinag

Am Mittwochabend um kurz vor 20 Uhr waren die beiden ASFINAG-Traffic-Manager Kerstin Gföllner und Paul Hinterdorfer in Linz-Dornach unterwegs. 

Da wurden sie von der Verkehrsmanagementzentrale Wels über einen Geisterfahrer auf der A7 (Mühlkreisautobahn) informiert.

Die beiden zögerten keine Sekunde, fuhren sofort Richtung Süden. Auf Höhe der Abfahrt Prinz-Eugen-Straße sahen die beiden den Falschfahrer schon. "So früh haben wir nicht mit ihm gerechnet", schildert Paul Hinterdorfer. Er erzählt auch, dass er beim Anblick des Geisterfahrers schon ein mulmiges Gefühl bekommen habe. "Wir hatten unser Blaulicht eingeschalten und die Anzeige auf unserem Fahrzeug mit ,Achtung‘ aktiviert", sagt der Traffic Manager.

Die Traffic Manager der ASFINAG sind Ersthelfer auf der Strecke im Ernstfall und leisten den Blaulichtorganisationen professionelle Unterstützung - etwa durch rasches Absichern von Unfall- oder Pannenautos oder aktives Vorbeileiten an Behinderungen, um Staus zu verhindern oder im erträglichen Rahmen zu halten. In Linz sind seit April 2018 12 Personen im Einsatz. (Quelle: ASFINAG)

Der Lenker hatte dann aber laut Asfinag zum Glück bereits gemerkt, dass er falsch unterwegs war. Er hatte schon sein Tempo reduziert. "Als die Traffic Manager nach rund vier Kilometer Falschfahrt vor ihm auftauchten, stellte er sein Auto ab", so die Asfinag weiter. Der Lenker – ein älterer Herr – wurde danach von der Polizei abgeholt.