Kalter Trend

So gesund ist Eisbaden wirklich

Immer mehr schwärmen in der kalten Jahreszeit vom Eisbaden. Wie gesund der Trend ist und wie man damit beginnt.

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So gesund ist Eisbaden wirklich
Eisbaden fördert das Immunsystem.
Getty Images/iStockphoto

Wenn die Temperaturen fast den Gefrierpunkt erreichen, heißt es für die Eisbadenden ab ins Wasser. Dies soll das Immunsystem fördern und gesund durch den Winter führen. Doch stimmt das wirklich, oder ist dieser Kälteschock für den Körper doch nicht so vorteilhaft? Und wie oft darf es durchgeführt werden?

Was ist Eisbaden?

Schon seit Jahrhunderten gibt es das Eisbaden. In skandinavischen Ländern ist es mittlerweile sogar eine Tradition -  vor allem das Neujahrseisbaden. Auch in anderen europäischen Ländern, gibt es bereits Vereine oder Freizeitgruppen, die sich regelmäßig zusammen ins kalte Wasser stürzen.

Dies passiert im Körper

Beim Eintauchen ins kalte Wasser verengen sich die Gefäße und kurbeln so die Blutzirkulation an. Es wird also eine stärkende Wirkung auf die Gefäße erzielt. So stellt der Körper sicher, dass die Kerntemperatur von 36 bis 37 Grad erhalten bleibt. Diese verstärkte Durchblutung wirkt sich positiv auf das Herz-Kreislauf-System aus. Das Eisbaden löst zudem im Körper Adrenalin, körpereignes Kortison – das entzündungshemmend ist – und Endorphine aus. Um damit tatsächlich das Immunsystem auf Vordermann zu bringen, ist allerdings regelmäßiges Eisbaden notwendig.

Neulinge sollten außerdem nicht direkt ins kalte Wasser springen. Es empfiehlt sich eine langsame Gewöhnung. Begonnen werden sollte mit einer kalten Dusche, damit sich der Körper auf die Kälte einstellen kann. Noch dazu ist es wichtig, dass Personen die Herzprobleme haben sich von diesem Kälteschock fernhalten, da es sonst sogar einen Herzstillstand auslösen kann.

Dies musst du beachten

Springe nie einfach ins kalte Wasser – der Körper muss sich langsam daran gewöhnen. Hier eignen sich also Wechselduschen oder einfach im Herbst wenn es nicht schon ganz so kalt ist, in Seen schwimmen zu gehen. Dein Körper profitiert nur davon, wenn du alle zwei Tage oder eben mehrmals in der Woche Eisbaden gehst. Der Kopf sollte hierbei nicht unter Wasser – zumindest nicht am Anfang. Anfänger sollten generell sehr vorsichtig sein und erst einmal auch nur ganz kurz im Wasser sein. Langsam kann man die Sekunden/Minuten dann steigern.

Aber Achtung: Wenn du zu lange im kalten Wasser bleibst, ist dies nicht mehr gesund, also achte auf eine kurze Zeitspanne. Ein wichtiger Tipp, der ebenfalls nicht vernachlässigt werden darf, ist vor und gleich nach dem Baden für warme, trockene Kleidung, Bewegung und am besten einen warmen Tee zu sorgen.

red
Akt.
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