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So grausam sind Hundekämpfe in Afghanistan

Heute Redaktion
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Beißen, Winseln, blutverschmierte Mäuler und Gesichter und dazwischen wechseln oft mehrere Tausend Dollar ihren Besitzer... Hundekämpfe sind in Afghanistan ein ebenso grausamer wie lukrativer Sport.

Es ist Freitag in Afghanistan. Am traditionellen Ruhetag sehnen sich auch die Afghanen nach Ablenkung, Unterhaltung. Bei der in der Winterzeit beliebtesten Freizeitunterhaltung fließt allerdings viel Blut - Hundeblut.

Hundekämpfe sind in Afghanistan auf dem Vormarsch. Die Vierbeiner gehören meist traditionellen Kampfhund-Rassen wie Staffordshire Terrier, Rottweiler oder Pitbull an. Mindestens ein Jahr alt müssen die Tiere sein, die im improvisierten Ring aus Zuschauern und Buchmachern aufeinandergehetzt werden.

Vor ihrem Einsatz werden die Hunde abgerichtet und mit einer erlesenen Kost aus Fleisch, Milch und Butter verwöhnt. Im Ring geht es dafür dann aber umso erbarmungsloser zur Sache.

Bis einer aufgibt

Das blutige Schauspiel ist allerdings nicht auf Leben und Tod. Dazu sind die Hunde zu wertvoll, immerhin wechseln bei Wetten hohe Geldbeträge den Besitzer. Der Kampf ist zu Ende, sobald einer der beiden Kontrahenten den anderen in die Ecke drängt und niederhält oder einer der Hunde die Flucht ergreift.

Unter den Taliban war das Schauspiel verboten, allerdings nicht aus Tierliebe, sondern aus religiöser Verblendung. Jeglich Form von Unterhaltung und Zerstreuung war unter den radikalen Islamisten verboten.