Politik
So hätte Kurz auf Kickl-Sager reagieren sollen
Die Neos sind unzufrieden mit Sebastian Kurz' Reaktion auf den "Konzentrations"-Sager von Innenminister Herbert Kickl.
FPÖ-Innenminister Herbert Kickl hat seinen Sager, nach dem man Flüchtlinge "konzentrieren" soll, klargestellt. Das ist die offizielle Position von ÖVP-Chef und Bundeskanzler Sebastian Kurz zur Affäre, die auch weltweit für Wirbel sorgte.
Das reicht den Neos nicht. Damit akzeptiere Kurz nicht nur Kickls Version, dass die Aussage unabsichtlich zustande kam, sondern würdige auch nicht die Tragweite der Aussage, heißt es in einem Blogeintrag von Josef Lentsch, Direktor des Neos Lab.
Das hätte Kurz sagen sollen
Daher habe man eine Stellungnahme erstellt, wie Kurz auf die Aussage hätte reagieren sollen:
"Solche Aussagen, selbst wenn sie unabsichtlich zustande kommen sollten, haben in meiner Regierung absolut keinen Platz. Hier darf kein Raum für Missverständlichkeit sein. Das ist uns in unserer historischen Verantwortung vollkommen bewusst. Ich habe daher mit dem Herrn Innenminister Kickl ein eingehendes Gespräch geführt, und er hat mir versichert, dass das kein weiteres Mal vorkommen wird."
Der Hintergrund
Innenminister Kickl ließ am Donnerstag aufhorchen. Er wolle Asylwerber in Zentren "konzentrieren". Die mehrmaligen Nachfragen zu seiner Sager empfand er seinerseits als Provokation - lesen Sie hier den genauen Wortlaut.
Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat sich mittlerweile per Facebook zu der Sache geäußert. Lesen Sie hier, was er Kickl ausrichtet.
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(lu)