Coronavirus

Schüler kehren in Wien und NÖ in Unterricht zurück

Es geht wieder los! Am 26. April werden in Wien und Niederösterreich wieder die Schulen geöffnet. So sieht die Rückkehr ins Klassenzimmer aus.

Andre Wilding
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Ein leeres Klassenzimmer.
Ein leeres Klassenzimmer.
Picturedesk (Symbolbild)

Kinder und Jugendliche dürfen am Montag, dem 26. April, in Wien und Niederösterreich endlich wieder in den Unterricht zurückkehren. In Corona-Zeiten dürften sich wohl nicht wenige Schüler auf eine Rückkehr ins Klassenzimmer und auf ein persönliches Wiedersehen mit ihren Freunden freuen.

Wien und Niederösterreich schließen mit der Öffnung damit schulisch zu den anderen sieben Bundesländern auf, doch wie diese genau aussieht, steht noch nicht endgültig fest. Denn der Erlass des Bildungsministeriums ist noch nicht da und lässt noch weiter auf sich warten. Das sorgt bei vielen Direktoren für Ärger.

"Der Frust ist groß"

"Ich denke mir manchmal, dass die Schulen nur deswegen funktionieren, weil halt alle tun. Wir wissen gar nichts und es ist selbstverständlich, wann die Impfungen einmal kommen, tun wir genauso. Der Frust ist groß", sagt Manuela Wallner, Schuldirektorin an einer Wiener AHS am Donnerstag im Ö1-Morgenjournal.

Was aber feststeht: in Wien und Niederösterreich wird wie vor dem Oster-Lockdown weitergehen! Also Präsenzunterricht von Montag bis Freitag an Volks- und Sonderschulen, sowie Schichtbetrieb in Mittelschulen, der Unter- und Oberstufe. Auch die Corona-Tests werden weiter wie vor Ostern durchgeführt.

Zudem wird eine Gruppe von Schülern am Montag und Dienstag zum Unterricht in die Klasse kommen, die andere am Mittwoch und Donnerstag. Am Freitag findet der Unterricht online statt - und zwar für alle. Der Unterricht in den Abschlussklassen in AHS und BHS kann aber flexibel gestaltet werden, um die Schüler besser vorzubereiten.

Die Schulen dürfen also bis zu den Abschlussprüfungen vom Schichtbetrieb abweichen und eigene Lösungen finden. Das wird durchaus positiv aufgenommen. "Ich kann mir durchaus vorstellen, dass man im Rahmen der Schulautonomie ganze Klassen in die Schule holt und man die Schüler auf zwei Räume verteilt", erklärt NÖ-Bildungsdirektor Johann Heuras im Ö1-Morgenjournal.

Normaler Unterricht bis Mitte Mai?

Das würde für die Schüler organisatorisch einfacher und besser sein "und auch pädagogisch Sinn" machen. Mitte Mai soll der Lockdown dann endgültig beendet werden und Österreich wieder aufsperren dürfen. Die Hoffnung ist dementsprechend groß, dass bis dann wieder normal Unterricht von Montag bis Freitag stattfinden kann.

"Wenn dieser nächste Öffnungsschritt am Montag funktioniert, dann kann ich mir durchaus vorstellen, gleich auch den nächsten Schritt in ein paar Wochen zu wagen und das könnte durchaus Mitte Mai sein", so Heuras im Ö1-Morgenjournal weiter.

Der Wiener Bildungsdirektor Heinrich Himmer kann sich diesbezüglich nur anschließen. "Wenn es Öffnungsschritte gibt, dann die Schulen und auch andere zuerst, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten, weil das ist ein ganz wichtiger Teil für die Zukunft unseres Landes, dass man eben die Bildung nicht als letztes, sondern als erstes mitbedenkt", so Himmer im Ö1-Morgenjournal.