So lassen sich die UFO-Videos erklären

Vor wenigen Tagen veröffentlichte das Pentagon Aufnahmen, die zuvor unter Verschluss gehalten worden waren. Auf ihnen sind unidentifizierte Flugobjekte zu sehen. Viele Menschen glauben darin den Beweis für außerirdische Technologien zu erkennen. Experten haben jedoch andere Erklärungen dafür.

Die insgesamt drei Aufnahmen stammen aus den Jahren 2004 und 2017 und kursierten bereits davor im Netz, ohne dass die Echtheit bestätigt wurde. Um Missverständnisse und Spekulationen zu vermeiden, entschloss sich das amerikanische Verteidigungsministerium zu einer offiziellen Veröffentlichung. "Die in den Videos beobachteten Luftphänomene gelten weiterhin als 'nicht identifiziert'", kommentiert das Verteidigungsministerium die Aufnahmen. Das bedeutet somit lediglich, dass man noch nicht weiß, worum es sich genau handelt, nicht dass Aliens involviert sind.

Allerdings ernüchtert der renommierte Astronom Phil Plait solche und ähnliche Schwärmereien von UFO-Fans. Mit seinen Argumenten weist er die unidentifzierten Objekte als nicht außerirdische Technologie aus. Er vermutet technische Hintergründe zu den Phänomenen.

Alles nur technische Effekte der Kameras?

Eines der drei Videos wurde beispielsweise mit einer Wärmebildkamera aufgenommen, was die Aura um das verschwommene Objekt erklären könnte. Der vermeintliche futuristische Antrieb könnte somit einfach ein normaler Effekt sein, der entsteht, wenn Wärmebildkameras besonders heiße Bereiche überbelichten.

Bei einer eventuellen Nachbereitung wäre es zudem möglich, dass bestimmte Ausschnitte schärfer und andere weniger scharf dargestellt werden. Dieser Effekt entsteht durch die Bewegung der Kamera.

Im dritten Video sieht man ein Objekt, das sich schnell über das Wasser bewegt. Wenn die Kamera auf ein statistisches Objekt in der Luft gerichtet ist, zieht der Hintergrund (Wasser) schnell am Bild vorbei.