Wien

So lief Coronatest bei Kindergarten-Kindern

Fast alle der 35 Kinder, die den Corona-Kindergarten in Liesing vergangene Woche besucht hatten, ließen sich freiwillig auf das Virus testen. Auch Clara bekam Besuch von "Doktor Schneemann".

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    Anfangs wollte Clara (2) den Mund gar nicht aufmachen.
    Anfangs wollte Clara (2) den Mund gar nicht aufmachen.
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    Marsmännchen in Liesing! Seit Mittwoch läuft die Testung der Schützlinge des Kinderfreunde-Kindergartens in der Carlbergergasse. Anders als bei den Mitarbeitern – alle zwölf wurden getestet, sechs sind negativ, die Ergebnisse aus NÖ stehen aus – sind die Tests freiwillig. Keines der Kinder zeige laut Krisenstab-Sprecher Andreas Huber bisher Symptome einer Erkrankung.

    Bei Clara (2) und ihrer Mama Claudia (36) läutete am Donnerstag kurz vor 12 Uhr das Telefon: "Ärztefunkdienst, guten Tag. Wir wären dann gleich da wegen dem Corona-Test." Nur zehn Minuten später stand auch schon ein Arzt mit Maske, Schutzbrille, Handschuhen und Ganzkörperanzug vor der Tür. "Der Anblick war schon komisch, und Clara war natürlich etwas eingeschüchtert, obwohl ich ihr vorher alles genau erklärt habe", schildert Mama Claudia.

    "Der Arzt hat gefragt, wo wir den Rachenabstrich machen wollen. Also hab ich mich mit Clara auf die Couch gesetzt. Zuerst wollte sie den Mund gar nicht aufmachen. Aber der 'Onkel Doktor' war sehr nett und einfühlsam. 'Schau ich aus wie ein Schneemann?', hat er gefragt. Das und die Aussicht auf eine Schoko-Belohnung haben dann das Eis gebroche", lacht Claudia. "Der Test ging schnell. Bei der Verabschiedung hat Clara schon wieder gelacht und den ganzen Tag vom 'Schneemann' gesprochen."

    In zwei bis drei Tagen liegt das Ergebnis vor.  Bis dahin sollen Clara und ihre Familie den Kontakt mit anderen möglichst vermeiden.