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So löschst du WhatsApp – aber richtig

Wer WhatsApp fortan nicht mehr nutzen möchte, sollte nicht einfach nur die App vom Smartphone löschen. "Heute" sagt, wie es geht.

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Kein WhatsApp mehr? So geht's.
Kein WhatsApp mehr? So geht's.
picturedesk.com (Symbolbild)

Als WhatsApp die neuen AGB angekündigt hat, haben sich viele Nutzerinnen und Nutzer dafür entschieden, der App den Rücken zuzukehren und ihre privaten Chat-Unterhaltungen auf eine andere App zu verlegen. Einige User haben das bereits getan, andere stehen noch immer vor der Entscheidung. Wer sich tatsächlich zum Wechsel entschließt, sollte aber wissen, wie man diesen am besten vornimmt. Einfach die App zu löschen, reicht nämlich nicht aus.

Wer WhatsApp aufgrund von Datenschutzbedenken verlassen möchte, sollte sicher stellen, dass der ganze WhatsApp-Account gelöscht wird. Das kann in ein paar einfachen Schritten vorgenommen werden. Dazu muss die App geöffnet und das Einstellungs-Menü aufgerufen werden. Unter dem Menü-Punkt "Account" kann die Option "Meinen Account löschen" angewählt werden. Um diese Aktion zu bestätigen, muss nur noch die Telefonnummer, die mit dem WhatsApp-Account verbunden ist, eingegeben werden. Anschließend ist das Profil nicht mehr aufrufbar.

Gut überlegter Schritt

Wer seinen WhatsApp-Account gelöscht hat, wird nie wieder Zugriff darauf erhalten. Dieser Schritt sollte daher gut überlegt sein. Wer in Zukunft wieder zu WhatsApp zurückkehren möchte, wird ein neues Profil anlegen müssen. Chatverläufe und versendete Dateien sind dort also nicht mehr zu finden.

Die Informationen zu einem gelöschten Account verschwinden aber nicht sofort vom WhatsApp-Server. Dies kann laut dem Unternehmen rund 90 Tage dauern. Grund dafür ist, dass WhatsApp automatisch ein Backup aller Accounts für rund drei Monate oder sogar länger abspeichert, falls es jemals zu einem groß angelegten Software-Fehler oder -Absturz kommen sollte. Für den Nutzer sind diese Daten allerdings nicht zugänglich.

Chats abspeichern

Um allfällige Erinnerungen oder alte Chats dennoch behalten zu können, liefert WhatsApp die Möglichkeit, diese manuell herunterzuladen. Dafür klickt man auf den Chat-Verlauf mit dem auserwählten Kontakt und öffnet das Menü. Klickt man auf "Mehr", lässt sich der Menü-Punkt "Chat exportieren" anwählen. Nun muss man einzig auswählen, ob man den Chat mitsamt allen versendeten Dateien oder ohne diese downloaden möchte. Anschließend kann man auswählen, ob man die Informationen direkt in die Google Drive, übers E-Mail oder anderweitig abspeichern möchte.

Bevor ein Account gelöscht wird, haben Nutzerinnen und Nutzer aber auch die Möglichkeit, bei WhatsApp alle Informationen abzufragen, die das Unternehmen über sie gesammelt hat. Diese Anfrage kann ebenfalls ganz einfach über die App vorgenommen werden. Unter dem Menü-Punkt "Account" muss dafür die Option "Account-Info anfordern" ausgewählt werden. Danach dauert es rund drei Tage, bis einem die Informationen zugestellt werden. Diese können dann als ZIP-File heruntergeladen werden.

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    <b>Fabian (31):</b> "Ich habe unter meinen Kollegen etwas Druck für Threema gemacht. Ich selbst habe in meinem WhatsApp-Status geschrieben, dass ich nun auf Threema erreichbar bin. Gemeinsam mit zwei weiteren Kollegen haben wir inzwischen rund 40 oder 50 Kontakte dort hin bringen können. Es braucht halt etwas Überzeugungskraft für einen radikalen, gemeinsamen Abgang."
    Fabian (31): "Ich habe unter meinen Kollegen etwas Druck für Threema gemacht. Ich selbst habe in meinem WhatsApp-Status geschrieben, dass ich nun auf Threema erreichbar bin. Gemeinsam mit zwei weiteren Kollegen haben wir inzwischen rund 40 oder 50 Kontakte dort hin bringen können. Es braucht halt etwas Überzeugungskraft für einen radikalen, gemeinsamen Abgang."
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