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So oft sollten Sie Ihre Zahnbürste wechseln

Zweimal am Tag die Zähne putzen, das empfehlen Zahnärzte. Was sie nicht verraten, ist, wie häufig man die Zahnbürste austauschen sollte.

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

Auch wenn wir tun, was der Zahnarzt uns empfiehlt, und zweimal täglich die Beisserchen schrubben: In unserem Mund ist ordentlich was los. Anders ist es nicht zu erklären, dass während eines zehnsekündigen Zungenkusses rund 80 Millionen Mikroorganismen den Besitzer wechseln.

Ähnlich groß dürfte auch die Übertragung der Mikroorganismen auf die Zahnbürste ausfallen, die ihrerseits ein Nährboden für Keime, Pilze und Bakterien sind, die sich mit der Zeit beträchtlich vermehren. Deshalb ist es wichtig, die Bürste zu pflegen und regelmässig auszuwechseln.
Zunächst sollte die Bürste nach den Einsätzen mit warmem, fließendem Wasser gründlich gespült werden, um Zahnpasta-, Speichel- und Speisereste zu entfernen. Danach, empfehlen Hersteller und Mediziner, sollte sie aufrecht – mit dem Bürstenkopf nach oben aufgestellt werden. So kann sie an der Luft trocknen.

Um zu vermeiden, dass Erkältungsviren von einer Zahnbürste zur anderen übertragen werden, sollten sie so positioniert werden, dass sie sich nicht berühren. Dafür eignen sich spezielle Halter mit Einkerbungen genauso wie Zahnputzbecher und -gläser. Letzeren sollte man ebenso viel Aufmerksamkeit zukommen lassen wie der Bürste selber. Denn die Tropfen von der nassen Zahnbürste bilden schnell Pfützen, in denen sich Keime vermehren können.

Lieber einmal mehr

Doch egal, wie pfleglich man die Zahnbürste behandelt: Sie muss spätestens nach drei Monaten erneuert werden, denn die Borsten verlieren mit der Zeit ihre Flexibilität und verformen sich. Ist das der Fall, schaffen sie es nicht mehr, in die kleinen Ecken und Winkel am Zahnfleischrand und in die Zahnzwischenräume vorzudringen.

Zudem haben Studien gezeigt, dass die Zahnbürsten nach drei Monaten wesentlich schlechter Plaque entfernen als neue Pendants. Häufiger müssen die Bürsten nur gewechselt werden, wenn man zuvor krank war, denn sonst sorgen die in den Borsten sitzenden Keime für einen erneuten Ausbruch.