Fussball

So reagiert Teamchef Foda auf die neuen ÖFB-Pläne

Gerhard Milletich ist der neue ÖFB-Boss. Teamchef Franco Foda sprach er zunächst das Vertrauen aus. 

Martin Huber
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Franco Foda
Franco Foda
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Gerhard Milletich wurde am Sonntag in Velden wie erwartet zum neuen ÖFB-Präsidenten gewählt. Mit zwei Gegenstimmen (aus Tirol und Salzburg) bei elf Stimmberechtigten übernimmt er das Amt von Leo Windtner.

Viel Arbeit für Milletich

Auf Milletich wartet eine schwierige Aufgabe: Er muss veraltete Strukturen im ÖFB aufbrechen, sportliche Erfolge ermöglichen - und zunächst einmal die offene Teamchef-Frage klären.

Milletich, der seit 2012 Präsident des burgenländischen Fußballverbandes war, sprach zunächst Teamchef Franco Foda sein Vertrauen aus.

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    "Der nächste Lehrgang im November wird sicher von Franco Foda, der ja einen laufenden Vertrag hat, abgehalten werden. Es wäre sinnlos mit einem neuen Chef in den November-Lehrgang zu gehen", stellte er klar. "Immerhin war Franco Foda nicht unerfolgreich. Wir haben eine super EM vor einigen Monaten erlebt. Dass die Ergebnisse zuletzt sicher nicht zufriedenstellend sind, ist kein Geheimnis. Aber es wird von mir keinen Willkür-Akt geben. Wir müssen an diese Sache korrekt herangehen."

    Treffen mit Foda und Schöttel

    Heißt: Am Mittwoch trifft sich Milletich mit Foda und Sportdirektor Peter Schöttel. Auch mit Experten wie Salzburg-Sportdirektor Christoph Freund, die in der Sportkommission sitzen, will er sich austauschen.

    "Mir ist es wichtig, solche Themen mit einer breiten Basis zu besprechen. Wir müssen nämlich eine Entscheidung finden, die nachhaltig funktionieren kann", erklärt Milletich.

    "Ich freue mich über die Rückendeckung" - Franco Foda

    Foda reagierte in der "Kleine Zeitung" positiv auf die Aussagen von Milletich: "Innerhalb des ÖFB habe ich dieses Vertrauen immer gespürt. Man muss das große Ganze betrachten. Ich freue mich über die Rückendeckung. Wir haben schon einige gute Phasen gehabt, jetzt erleben wir schwierige."

    Die nächsten beiden Länderspiele steigen in der WM-Quali gegen Israel (12. November) und Moldawien (15. November). 

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