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So reagierte Kik auf eine rassistische E-Mail
Groß, kurvig und ein traumhaft schönes Gesicht: Die 17-jährige Aurelie ist Kandidatin bei der Castingshow "Curvy Supermodel" und durfte für die neue Kampagne von Textildiskonter Kik posieren. Doch das passt einigen Deutschen gar nicht, denn das hübsche Model ist Schwarz. Auf ein rassistisches Mail konterte Kik jetzt mit einer schlagfertigen Antwort.
Groß, kurvig und ein traumhaft schönes Gesicht: Die 17-jährige Aurelie ist Kandidatin bei der Castingshow "Curvy Supermodel" und durfte für die neue Kampagne von Textildiskonter Kik posieren. Doch das passt einigen Deutschen gar nicht, denn das hübsche Model ist Schwarz. Auf ein rassistisches Mail konterte Kik jetzt mit einer schlagfertigen Antwort.
"Ich fühle mich von dieser dunklen Gestalt angewidert und abgestoßen" - Julia D. sorgt mit ihren widerwärtigen Worten, für entsetzten. Grund für diese verbalen Entgleisungen ist "Curvy Supermodel"-Kandidatin Aurelie. Die hübsche 17-Jährige wirbt für die aktuelle "Große Größen"-Kollektion des Textildiscounters Kik und sorgt für ordentlich Wirbel: Denn sie ist Schwarz.
Julia D. fand den Anblick des Models verstörend und schrieb einen rassistischen Brief an den Konzern: "Es ist mir völlig unverständlich, weshalb Sie in ihren Filialen hier in Deutschland mit Schwarzen für ihre Produkte werben". Die "Bild"-Zeitung zitiert weiter aus ihren schrecklichen Schreiben: "Früher habe ich gerne bei Ihnen eingekauft. Jetzt wird mir bei Ihnen eher übel. Können Sie sich vorstellen, dass wir uns von diesen dunklen Gestalten angewidert und abgestoßen fühlen?"
Weiter meint Julia D.: "Deutschland ist ein Land der Deutschen. Wir wollen diese ekelerregenden Kreaturen nicht bei uns haben. Und ich würde echt gerne mal wieder ohne Kotzkrämpfe einkaufen gehen."
Konter von Kik
Doch anstatt sich auf dieses Niveau zu begeben, kontert der Textildiscounter clever: Das Unternehmen schreibt, dass viele Menschen mit Migrationshintergrund Deutschland noch besser machen. Kik nennt einige Namen von dunkelhäutigen Stars wie Sänger Andreas Bourani (33) und Fußballer Jerome Boateng.
Außerdem verweist das Unternehmen auf die großartigen Mitarbeiter mit Migrationshintergrund: "Bei Kik arbeiten Menschen aus mehr als 60 verschiedenen Nationen. Sie sind ein Grundpfeiler unseres Unternehmens."
Ob das Antwortschreiben die Kundin vom Gegenteil überzeugt hat, weiß man nicht, doch es zeigt, dass man auf niveaulose Kommentare mit Cleverness antworten kann.