Niederösterreich

So rettete Postlerin abgestürzte Paragleiterin

33-Jährige verunglückte bei Paragleiterflug am Ötscher: Postzustellerin Sigrid Schmid war rasch zur Stelle und leitete die Rettungskette ein.

Erich Wessely
Teilen
Sigrid Schmid war rasch zur Stelle, leistete Erste Hilfe und leitete die Rettungskette ein.
Sigrid Schmid war rasch zur Stelle, leistete Erste Hilfe und leitete die Rettungskette ein.
privat

In Lackenhof in der Marktgemeinde Gaming (Bezirk Scheibbs) ist am Montagnachmittag wie berichtet eine 33-Jährige aus Amstetten mit einem Paragleiter abgestürzt. 

Die Paragleiterin war am Montag vom Ötscher gestartet, geriet wegen des starken Windes in Turbulenzen. Die junge Hobbysportlerin entschied sich für eine Notlandung, doch die Frau verletzte sich beim Aufprall schwer. Dennoch konnte die Verletzte zum Smartphone greifen, doch sie hatte keinen Empfang.

Frau erlitt zahlreiche Prellungen

In dem Moment fuhr eine Postzustellerin die Forststraße entlang und bemerkte die Verletzte. Die Postlerin musste aber noch rund zwei Kilometer weiterfahren, um einen Empfang zu haben. Die von der Zustellerin alarmierten Rettungskräfte waren rasch zur Stelle: Der Notarzthubschrauber Christophorus 15 flog das Opfer ins Landeskrankenhaus Amstetten. Die Frau erlitt laut Polizei zahlreiche Prellungen. 

Postlerin: "Alles ging ganz schnell"

"Heute" machte die Ersthelferin, Sigrid Schmid, eine Zustellerin in Lunz am See, ausfindig. Sie sagt: „Bei meiner Zustelltour im Gebiet von Lackenhof-Raneck habe ich um 13.45 Uhr eine verunglückte Paragleiterin vorgefunden. Sie war zwar ansprechbar, klagte aber über starke Schmerzen in der Halswirbelsäule und den Beinen. Nachdem die Rettungskette in Gang gesetzt war, ging alles ganz schnell. Innerhalb von fünf Minuten war der Rettungshubschrauber vor Ort und flog sie ins Landesklinikum Amstetten. Ich hoffe, sie ist nicht zu schwer verletzt und erholt sich rasch.“

Mehr zum Thema