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Hitze: So schnell wird das Auto zur Todesfalle
Diese Gefahr von vielen unterschätzt: Selbst bei moderaten Temperaturen heizen sich Autos auf bis zu 60 Grad auf – Kindern und Tieren droht ein Hitzschlag.
Jedes Jahr im Sommer kommt es zu dramatischen Rettungsaktionen, wenn Babys, Kleinkinder oder Hunde aus überhitzten Autos gerettet werden müssen.
Nach Angaben der Experten von UBIMET steigen die Temperaturen bei einer Außentemperatur von 30 Grad schon nach einer Stunde auf rund 56 Grad. Bei solchen Temperaturen droht den schutzlosen Insassen ein Hitzschlag, im schlimmsten Fall kann die Achtlosigkeit sogar tödlich enden.
Mit Temperaturen jenseits der 30 Grad wird es zu Beginn der neuen Woche wieder hochsommerlich heiß, bis auf Vorarlberg werden die 30 Grad in jedem Bundesland geknackt.
Wie schon bei der Hitzewelle der vergangenen Wochen geraten dann wieder Autos in den Fokus, die mit Insassen in der prallen Sonne stehen.
So schnell heizen sich Autos in der Sonne auf. Quelle: UBIMET
"Durch das Blech und der oftmals dunklen Lackierung heizen sich Autos förmlich wie Backöfen auf", sagt UBIMET-Chefmeteorologe Manfred Spatzierer. "Dabei steigen die Temperaturen im Inneren des Autos auf bis zu 60 Grad, hinzu kommen heiße Ledersitze und Metallteile der Gurte als Gefahrenquellen für zurückgelassene Insassen wie Kinder oder Hunde."
Kinder besonders anfällig
Ab einer Temperatur von 46 Grad wird es für kleine Kinder kritisch, dieser Wert wird bei einer Außentemperatur von 30 Grad im Inneren des Autos bereits nach einer halben Stunde erreicht.
"Doch auch bei vermeintlich angenehmen Lufttemperaturen von 24 Grad im Außenbereich kann sich der Innenraum bis zu diesem kritischen Wert aufheizen", so der Meteorologe weiter. "Mit 45 Minuten dauert dies nur unwesentlich länger."
Erschwerend kommt hinzu, dass Kinder deutlich weniger schwitzen als Erwachsene, eine körpereigene Kühlung bleibt also weitgehend aus. Auch ein geöffnetes Schiebedach oder ein spaltbreit geöffnetes Fenster reichen nicht aus, um die gefährliche Hitze im Autoinneren zu verhindern.
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(ubimet)