So sieht das Linzer Autokino aus

Es hat etwas gedauert von der ersten Idee, bis zur Umsetzung, aber am Samstag ist es endlich so weit. Linz bekommt ein Autokino. Am Urfahrmarkt-Gelände werden die Filme auf einer 144 Quadartmeter großen LED-Leinwand gezeigt und das an sieben Tagen (jeweils 18 und 21 Uhr) die Woche bis 30. August.

In der Corona-Krise wolle man mit dem Autokino den Leuten etwas Positives bieten und auch der Eventbranche, die von der Krise ganz besonders betoffen ist, helfen, argumentierten Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) und seine Vizes Markus Hein (FPÖ) und Bernhard Baier (ÖVP) bei der Präsentation via Video-Konferenz.

Gestartet wird am Samstag um 18 Uhr mit dem Film "Minions". 220 Autos sollen Platz finden. Die Einfahrt wird über zwei Zufahrten möglich sein (Wildbergstraße und Neues Rathaus). Die Tickets werden elektronisch verkauft, auf dem Gelände sorgen Einweiser dafür, dass alles ruhig ablaufen wird. Steht man auf seinem Platz, muss der Motor abgestellt werden.

Den Ton zum Film bekommt man über das Autoradio, wo eine eigene Frequenz gemietet wurde. "Damit wird es auch keine Lärmbelästigung für die Anwohner geben", sind sich die Politiker sicher. Zudem soll es kein großes Gastroangebot geben. "Man kann sich etwas zu trinken und Popcorn kaufen, mehr nicht", verspricht Veranstalter Dieter Recknagl von Koop.

Der Eintrittspreis pro Auto wird 20 Euro betragen. In der Abendvorstellung wir ab 21 Uhr der Queen-Film "Bohemian Rhapsody" gezeigt. Derzeit ist das Programm bis zum 14. Juni geplant. Zu sehen werden Klassiker wie "König der Löwen", "Mammia Mia" aber auch aktuelle Hits wie "Joker" sein.

Es gibt aber auch Kritik

Kritik an den Autokino-Plänen kommt allerdings von den Grünen und den Neos. Sie fürchten eine massive Verkehrsbelastung. "Während andere Städte alles versuchen, um Autos aus den Zentren hinauszubringen, geschieht in Linz einmal mehr das Gegenteil", ärgert sich etwa Grünen-Stadträtin Eva Schobesberger.

Mehr Infos zum Autokino in Linz gibt es hier.