So sieht die "neue" Maskenpflicht in OÖ aus

427 Infizierte, 21 Neuinfektionen in den vergangenen 24 Stunden. Das Land Oberösterreich zieht nun die Corona-Notbremse. Am Donnerstag gilt in geschlossenen Räumen außerhalb der eigenen vier Wände Maskenpflicht. Aber was heißt das genau? "Heute" hat die Antworten.

Ab Donnerstag muss man im ganzen Bundesland, also in allen Bezirken, einen Mund-Nasenschutz tragen.

Weil man derzeit nicht sagen kann, wie sich die Zahlen entwickeln und man schnell handeln können will, gilt die Verordnung zur Maskenpflicht vorerst auf unbestimmte Zeit.

Im öffentlichen Raum in allen geschlossenen Räumen. Heißt im Klartext: Zurück an den Start. Denn die Masken müssen nun in Geschäften, den Öffis (ohnedies nie gelockert) und auch im Freien, wenn der Mindestabstand von einem Meter nicht eingehalten werden kann, getragen werden.

Auch hier gelten die Regeln, wie vor den Lockerungen. Das heißt die Angestellten müssen Masken tragen. Die Gäste ebefalls, aber nur beim Weg zu den Tischen, dort kann man die Masken dann wieder abnehmen.

In den Schulen muss an den letzten beiden Schultagen (ab Freitag sind Ferien) wieder eine Maske verwendet werden. Allerdings kann man sie während des Unterrichts abnehmen. Gleiches gilt für Kindergärten, Krabbelstuben und Horte, beim Betreten der Räumlichkeiten ist eine Maske zu tragen.

Ja, sagt Lungenarzt Bernd Lamprecht, Primar am Kepler Uni-Klinikum in Linz. "Die Entwicklung der Zahlen zeigt sehr deutlich, dass sie wirken. Denn seit den Lockerungen sind die Zahlen gestiegen. Die Masken und die Einhaltung der Abstandsregeln sind ein einfaches Mittel, die Verbreitung des Virus schnell einzudämmen", sagt er. Zudem habe die Maske eine psychologische Wirkung, weil sie zur Vorsicht mahnt.

Die Polizei wird in den kommenden Tagen die Maskenpflicht und auch die Einhaltung der Abstandregeln in Oberösterreich verstärkt kontrollieren.