Oberösterreich

So soll Ex-Rapidler Blau Weiß Linz zum Top-Klub machen

Der FC Blau Weiß Linz verstärkt sich mit Christoph Peschek als Geschäftsführer. Vorstands-Chef Sargon Mikhaeel erklärt in "Heute" die Gründe.

Peter Reidinger
Ex-Rapid-Geschäftsführer Christoph Peschek soll Blau Weiß Linz neu aufstellen und den Einzug ins Stadion begleiten.
Ex-Rapid-Geschäftsführer Christoph Peschek soll Blau Weiß Linz neu aufstellen und den Einzug ins Stadion begleiten.
Expressiv, Picturedesk

In der Vorstandssitzung am Dienstag wurde Christoph Peschek einstimmig zum Geschäftsführer der "Blau-Weiß Sport Linz GmbH" bestellt, das teilte der Verein in einer Aussendung mit. 

Der Wiener Peschek war früher Politiker, war für die SPÖ im Gemeinderat und im Landtag in Wien tätig. Danach war er bei Rapid, zuerst als Vizepräsident später als Geschäftsführer des Bereichs Wirtschaft.

"Nach intensiven Verhandlungen und einem sehr konstruktiven Austausch freuen wir uns, dass nun endlich  ‚blau-weißer Rauch‘ aufsteigt und wir eine Einigung erzielen konnten", freute sich Vorstandsvorsitzender Sargon Mikhaeel in einer offiziellen Mitteilung.

Das soll Peschek bewirken

Gegenüber "Heute" konkretisiert Mikaeel am Mittwoch, in welchen Bereichen Pescheks Engagement den Verein nach vorne bringen soll.

"Es geht vor allem um die weitere Professionalisierung der Strukturen im Verein", so der Vorstands-Chef. Peschek habe mit Rapid schon einmal den Einzug in ein völlig neues Stadion mitgestaltet. 

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    Die Arena wird auf einem Lager des Möbelriesen XXXLutz gebaut. 
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    Atelier Mauch

    Außerdem soll sich der Wiener um die Vermarktung des Stadions kümmern, es geht ums Ticketing und auch seine Kontakte zur Bundesliga werden sehr geschätzt, sollen Blau Weiß zu einem ernstzunehmenden Player in der Bundesliga machen. Peschek gilt als bestens vernetzt, hat gute Beziehungen zu wichtigen Entscheidungsträgern bei der Liga und in der der Politik.

    Manuel Wellmann wird indes doch nicht als Co-Geschäftsführer eingesetzt. "Bei der Rollen- und Aufgabenverteilung ha es sich ergeben, dass es zielführender ist, lediglich einen Geschäftsführer zu installieren", hieß es dazu.

    Wellmann habe diese Lösung mitgetragen. Er wird künftig als Prokurist weiter bei Blau Weiß tätig sein. "Als Vorstand ziehen wir vor dieser Entscheidung den Hut und sind glücklich, eine gute Lösung gefunden zu haben", so Mikhaeel.

    Peschek wird am kommenden Donnerstag im Rahmen einer Pressekonferenz offiziell vorgestellt.

    Stadion-Bau im Plan, aber kein "Pelé-Stadion"

    Der Stadionplan verläuft nach Plan, so Mikhaeel zu "Heute". Bis Juni soll wie geplant alles fertig sein. Dass der Ticket- und Aboverkauf nicht früher startete, wie manche Kritiker bemängeln, sieht er nicht als Problem. "Vor Weihnachten schon Tickets dafür zu verkaufen hätte keinen Sinn gemacht".

    Und wie wird die Arena heißen? "Der Name wird im Februar verkündet", so der Vorstand. Nur eines ist schon fix: Pelé-Stadion wird es nicht heißen. FIFA-Präsident Gianni Infantino hatte ja Anfang Jänner alle Verbände dazu aufgerufen, ein Stadion ihres Landes nach der kürzlich verstorbenen brasilianischen Fußballikone zu benennen.