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So teuer ist es, ein Haus in Österreich zu kaufen

Innerhalb der letzten Jahre sind die Preise für Einfamilienhäuser in Österreich im Schnitt um fast ein Drittel gestiegen.

Heute Redaktion
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2018 mussten Käufer von Einfamilienhäusern im Schnitt 241.684 Euro hinlegen. Das sind um 15.865 Euro oder 7 Prozent mehr als 2017 und um stolze 30,6 Prozent mehr als noch vor fünf Jahren.

Das haben Berechnungen von RE/MAX-ImmoSpiegel ergeben. Demnach ist die Nachfrage enorm gestiegen, weshalb auch die Preise dementsprechend nach oben gingen. 12.689 Häuser haben 2018 die Eigentümer gewechselt, das sind um 1.737 mehr als 2017 und entspricht einer Steigerung von +5,9 Prozent zu 2017 (und um 9,4% mehr als im Rekordjahr 2016).

In den einzelnen Bundesländern gibt es enorme Unterschiede, was die Kaufpreise anbelangt: Während ein Haus im Burgenland durchschnittlich 139.000 Euro kostet, muss in Kitzbühel im Schnitt 1,3 Millionen Euro für ein Einfamilienhaus hingelegt werden. Das ist doppelt so viel wie noch vor fünf Jahren.

Wien im Fünf-Jahres-Preis-Vergleich auf Platz 2

In der Bundeshauptstadt wurden im Jahr 2018 insgesamt 415 Einfamilienhäuser (4,8% weniger als im Jahr 2017) verbüchert. Das ist auch um 14,8 Prozent weniger als im langjährigen Durchschnitt seit 2009, so der Immobilienmakler RE/MAX.

Die meisten Einfamilienhäuser, nämlich 114 wurden laut Erhebung in der Donaustadt – zu einem Durchschnittpreis von 490.328 Euro – verkauft. 65 waren es in Floridsdorf (-7,1%) um jeweils 541.194 Euro (+6,4%), 60 in Liesing (+13,2%) um jeweils 527.288 Euro (+7,5%) und 45 Domizile in Penzing (-16,7%) zu 533.091 Euro (+21,2%). Der Rest verteilt sich vor allem auf die Bezirke Döbling (25), Favoriten (22), Hietzing (20), Hernals (19) und Simmering (18).

Im Fünf-Jahres-Vergleich haben die Einfamilienhauspreise in Wien um 47,9% angezogen, mehr war es nur in Vorarlberg.

Tirol bleibt teures Pflaster

Ein typisches Tiroler Einfamilienhaus in Österreich kostete 2018 mehr als das Doppelte des Österreichschnitts, eines im Bezirk Kitzbühel beinahe das Sechsfache.

Innsbruck ist bei den Einfamilienhäusern die teuerste Landeshauptstadt. Der typische Einfamilienhauspreis lag hier im Jahr 2018 bei 837.109 Euro und damit um mehr als 84.000 Euro über dem Vorjahr (+11,2%).

Kufstein überholt nach fünf Jahren wieder einmal Innsbruck-Land: 451.698 Euro für ein Einfamilienhaus bedeuten ein Plus von +12,1%.

(ek)