Politik

So teuer war Minister Kickl für den Steuerzahler

Heute Redaktion
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17 Monate lang war Herbert Kickl (FPÖ) Herr über das Innenministerium. Er leistete sich ein großes Kabinett, sein Generalsekretär ebenfalls. Das war teuer.

Herbert Kickl gefiel sich in der Rolle des Innenministers. Der FPÖ-Mann trat für einen harten Kurs ein, den Wählern seiner Partei gefiel das. Wie aus einer Anfragenbeantwortung durch den aktuellen Innenminister Wolfgang Peschorn hervorgeht, gab Kickl sehr viel Steuergeld für sein Kabinett aus – in 17 Monaten fast 2,8 Millionen Euro.

Innenminister Kickl

Im Jänner 2018 beschäftigte der frischgebackene Innenminister 18 Kabinettsmitarbeiter, doch diese Zahl stieg stetig. Im Mai 2019, also kurz vor Kickls Entlassung, waren 37 Personen für ihn tätig, darunter sein Kabinettschef, ein Referent für Presse- und Medienarbeit, ein Fachreferent, diverse Projektmitarbeiter, Sekretariats-, Kanzlei- und Schreibkräfte sowie Kraftfahrer und sonstige Hilfskräfte. Die monatlichen Kosten: bis zu 243.824,63 Euro.

Generalsekretär Goldgruber

Damit war aber noch nicht Schluss. Auch Kickls Generalsekretär Peter Goldgruber hatte eigene Mitarbeiter, die Zahl pendelte meistens zwischen zehn und elf. Er hatte einen Büroleiter, einen Fachreferenten, Projektmitarbeiter, Sekretariats-, Kanzlei- und Schreibkräfte sowie sonstige Hilfskräfte. Die monatlichen Kosten: 150.049,04 Euro, insgesamt fast 1,9 Millionen Euro.

Goldgrubers Beamte verrechneten pro Monat fast 19.000 Euro an Überstunden, das macht pro Kopf etwa 3.000 Euro obendrauf. Wie berichtet, sollen manche Mitarbeiter auf diesem Weg auf bis zu 13.000 Euro im Monat gekommen sein. Goldgrubers Gehalt als Generalsekretär betrug 10.389,30 Euro brutto.

Staatssekretärin Edtstadler

Mit knapp mehr als 1,4 Millionen Euro in 17 Monaten am günstigsten war das Kabinett der türkisen Staatssekretärin Karoline Edtstadler. Ihre meist 13 Mitarbeiter kosteten maximal 107.886,56 Euro im Monat.

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