Politik

So tief stecken die Parteien im Telekom-Morast

Heute Redaktion
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Bild: Archiv/Heute

Der zweite Rundumschlag von Lobbyist Peter Hochegger am Donnerstag setzte den Schlusspunkt unter das Thema Telekom im U-Ausschuss. Heute hat eine erste Bilanz für die fünf Parlamentsparteien erstellt. Wer steckt in der öffentlichen Wahrnehmung wie tief im Korruptionssumpf?

Der zweite Rundumschlag von Lobbyist Peter Hochegger am Donnerstag setzte den Schlusspunkt unter das Thema Telekom im U-Ausschuss. Heute hat eine erste Bilanz für die fünf Parlamentsparteien erstellt. Wer steckt in der öffentlichen Wahrnehmung wie tief im Korruptionssumpf?

"Die ÖVP ist am meisten betroffen", sagt Politologe Peter Filzmaier. "Am zweitstärksten wird das BZÖ im Sumpf vermutet, FPÖ und SPÖ liegen etwa gleichauf", analysiert Politologe Thomas Hofer. Grund: "Die FPÖ hat sich geschickt aus den Affären gehalten." Auch die Grünen kommen nicht ganz ungeschoren davon. Denn das Image aller Parteien hat gelitten.

Gibt es keine Gewinner? Doch: "Neue Parteien sind die einzigen, die nicht belastet sind", so Filzmaier. Neues Ausschuss-Thema ab Dienstag: Die Buwog-Affäre.

Der Sumpf-ometer im Detail:

ÖVP: 10.000 Euro an den ÖAAB, 20.000 Euro an eine Abgeordnete. Dazu Vorwürfe gegen mehrere Ex-Minister.
BZÖ: Auch das BZÖ hat Telekom-Geld bekommen. BZÖ-Ausschuss-Mann Stefan Petzner verhindert Totalabsturz.
FPÖ: Die FPÖ hat Affären geschickt abgewälzt. Kann von Verfehlungen der Koalition stark profitieren.
SPÖ: Wofür erhielt SPÖ-Ex-Telekom-Sprecher Gartlehner mehr als 100.000 Euro von Hochegger?
Die Grünen: Sie haben die weißeste Weste. Ihr Problem: Die Affären beschädigen das Image aller Parteien.