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So tötest du alle Viren in deiner Corona-Maske

Nur eine saubere Mund-Nasen-Schutzmaske bietet auch den notwendigen Schutz. "Heute" liefert dir ein paar Reinigungs-Tipps.

Heute Redaktion
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In Supermärkten sind die seit kurzem verpflichtend, in öffentlichen Verkehrsmitteln ebenso. Ab 15. Mai müssen auch die Mitarbeiter in der Gastronomie welche tragen und auch Lehrer gibt es künftig wohl nicht mehr ohne ("Heute" hat berichtet). Die Rede ist von Mund-Nasen-Schutzmasken.

Feuchte Masken wirkungslos

Zwar schützen die einfachen und selbstgemachten Masken nicht vor einer Ansteckung des Trägers mit dem Virus, sie verringern jedoch die Infektionsgefahr für andere Menschen, weil das Material vor Mund und Nase im gewissen Umfang Tröpfchen beim Sprechen, Niesen oder Husten auffängt.

Dies funktioniert allerdings nur, wenn die Maske auch sauber ist. Denn sobald sie durch die Atemluft feucht wird, verliert sie ihre Wirkung. Deshalb sollten selbst genähte MNS-Schutzmasken regelmäßig gewaschen werden – bei täglichem Gebrauch auch täglich, sagte Dr. Georg-Christian Zinn, Direktor des Hygienezentrums Bioscientia, gegenüber RTL.

Bei 90 Grad waschen

Deshalb ist es ratsam, pro Person zwei, besser drei Masken zu haben. Die Temperatur sollte bei 60 Grad liegen, gewaschen werden mit einem Vollwaschmittel. Zinn spricht sogar von 90 Grad. Verzichten sollte man beim Waschen auf jegliche Eco- und Sparprogramme, da diese nicht mit den angegebenen Temperaturen, sondern nur so sauber wie mit 60 Grad waschen.

Auch Handwäsche ist bei entsprechend hoher Temperatur möglich. Sobald es etwas ausgekühlt ist, richtig mit der Hand durchkneten und wringen. Die Zugabe von zum Beispiel Alkohol ist nicht nötig, die Inhaltsstoffe des Waschmittels reichen völlig aus.

Backofen und Bügeleisen

Bei Masken aus Baumwolle ist die Kochwäsche kein Problem. Für Masken aus anderen Stoffen, die eine Kochwäsche nicht überleben würden, gibt es jedoch Alternativen.

So raten Virologen alternativ dazu, die Masken auf höchster Stufe zu bügeln. Im Podcast des NDR erklärte Virologe Christian Drosten, dass man Schutzmasken, insbesondere jene aus Zellulosestoffen, ohne Kunststoffe, auch im Backofen sterilisieren könne. Dazu sollten sie eine knappe halbe Stunde bei knapp 70 bis 80 Grad gebacken werden. Dabei ist allerdings höchste Vorsicht geboten, die Maske sollte nicht unbeaufsichtigt im heißen Backofen gelassen werden.

Auch die Mikrowelle wird immer wieder als Möglichkeit, seine Maske zu desinfizieren, genannt. Ob das was bringt, ist allerdings nicht bekannt.