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So verabschiedet das Internet Papst Benedikt

Heute Redaktion
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Im Internet florieren Witze über Papst Benedikts Rücktrittsankündigung. Sogenannte Memes, Bilder mit mehr oder weniger witzigen Texten, machen sich über den überraschenden Abdank des Kirchenoberhauptes lustig und verbreiten sich in Windeseile über Soziale Netzwerke.

. Sogenannte Memes, Bilder mit mehr oder weniger witzigen Texten, machen sich über den überraschenden Abdank des Kirchenoberhauptes lustig und verbreiten sich in Windeseile über Soziale Netzwerke.

War es nach dem Tod von Johannes Paul II. noch ruhig und respektvoll in der Internet-Community, so kennt der Schabernack rund um den Rücktritt Benedikts keine Grenzen und wird gnadenlos aufs Korn genommen. Seine "Ähnlichkeit" mit dem Imperator aus der Science Fiction-Reihe "Star Wars" wird ebenso erwähnt wie die Tatsache, dass er an einem Montag "gekündigt" hat. Und an diesem Tag wolle fast jeder seinen Job am liebsten an den Nagel hängen.

"Berlusconi wird neuer Papst"

In Italien kommt der Rücktritt des Papstes mitten im Wahlkampf genau richtig. Speziell der umtriebige Glamour-Politiker Silvio Berlusconi rückt dabei unfreiwillig in das Zentrum mancher Spaßattacken. "Der Petrus-Sitz ist einer der vier Millionen Arbeitsplätze, die Berlusconi im Wahlkampf versprochen hat", hieß es auf Twitter in Anspielung auf die populistischen Wahlversprechen des Medienzaren in Hinblick die italienischen Parlamentswahlen am 24. und 25. Februar.

"Der Papst hat sich selbst pensioniert, warum nimmt sich Berlusconi nicht ein Beispiel", fragte ein Kritiker des TV-Tycoons. In Anspielung auf Berlusconis Wahlversprechen, den Italienern die verhasste Immobiliensteuer zurückzuerstatten, wird Berlusconi ironisch zitiert: "Ich werde Euch den Papst zurückgeben."

"Kirchen GmbH sucht leitenden Angestellten"

Auch eine fiktive Stellenausschreibung für das Amt des Kirchenoberhauptes gibt es schon. Der Bewerber sollte ein abgschlossenes Studium haben, ein beichtstulfestes Leumundszeugnis vorlegen können und mindestens fünf Jahre Berufserfahrung in einer leitenden Position bei einer Weltreligion gearbeitet haben. Frauen würden  bei gleicher Qualifikation nicht bevorzugt aufgenommen.